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Valentino Rossi will Rennprogramm 2025 reduzieren

Von Jonas Plümer
Valentino Rossi möchte zur Saison 2025 sein Rennprogramm verkleinern. Zudem äußert der neunmalige Motorradweltmeister Kritik an den Rennen in der FIA WEC – startet Rossi 2025 wieder Vollzeit in GT World Challenge Europe?

Der neunmalige Motorrad-Weltmeister und heutige BMW-Werksfahrer Valentino Rossi steht vor einer Programmverkürzung für die Saison 2025. «Il Dottore» nimmt an diesem Jahr an der kompletten FIA WEC sowie dem GT World Challenge Europe Endurance Cup teil. Zudem bestritt er zwei Rennwochenenden im GT World Challenge Europe Sprint Cup sowie die 12h Bathurst.

«Ehrlich gesagt habe ich gemerkt, dass 16 Rennen zu viel sind», so Rossi gegenüber der italienischen Ausgabe von Motorsport.com. «Ich bin müde und meine Partnerin Francesca ist nicht begeistert, weil ich immer unterwegs bin. Dieses Jahr habe ich es versucht, weil ich besser verstehen wollte, wie es ist. Mein Ziel für 2025 ist es, zehn bis elf Rennen zu fahren.»

Neben seinem Rennprogramm als BMW-Werksfahrer hat Rossi zudem Aufgaben in seinem MotoGP-Rennstall zu erledigen und gemeinsam mit Francesca wurde er 2022 erstmals Vater. Für den Spätherbst 2024 hat sich zudem weiterer Nachwuchs in der Familie Rossi angekündigt.

Eines dieser Rennen werden die 12h Bathurst sein, von denen Rossi seit seinem ersten Start im Jahr 2023 schwärmt. Der Langstreckenklassiker in Australien bildet Anfang Februar erneut den Auftakt zur Intercontinental GT Challenge, der inoffiziellen GT3-Weltmeisterschaft.

Für welche der Rennserien sich Rossi entscheidet, ist aber noch unklar. «Das eine ist eine Weltmeisterschaft, da hat der Titelgewinn ein besonderes Prestige», so der 45-jährige Italiener. «Aber in der SRO-Serie sind die Rennen richtig gut, weil alle Autos GT3 sind.»

Bereits in der Vergangenheit betonte Rossi immer wieder, dass die GT World Challenge Europe die für ihn mit Abstand beste GT3-Rennserie der Welt ist und die 24h Spa – das weltgrößte GT3-Rennen sind das Saisonhighlight in der SRO-Rennserie – das mit Abstand beste Rennen für GT-Boliden ist.

Und der Italiener hat noch weitere Kritikpunkte an den Rennen mit den Hypercar-Prototypen in der FIA WEC: «Das ist wirklich schwierig. Einerseits ist es gefährlich. Man muss vorsichtig sein und immer in den Rückspiegel schauen. Und die Prototypen-Fahrer halten wirklich rein, die Fragen nicht: 'Entschuldigung, darf ich überholen?', sondern quetschen sich einfach rein und ziehen es durch. Das ist wirklich hart und ich würde lieber GT3-Rennen fahren. Aber in der WEC gehört das gemeinsame Fahren mit den Prototypen einfach dazu und als Fahrer muss man damit umgehen können.»

Nach sieben von acht Rennen liegt Rossi mit seinen Mitstreitern Maxime Martin und Ahmad Al Harthy auf dem fünften Rang in der LMGT3-Wertung der FIA WEC. Das beste Ergebnis des Trios ist ein zweiter Rang bei Rossis-Heimspiel in Imola. Auch im japanischen Fuji fuhren die drei Piloten mit ihrem WRT BMW M4 GT3 als dritte aufs Podium.

Im GT World Challenge Europe Endurance Cup läuft es in diesem Jahr noch nicht wie gewünscht für Rossi, Martin und dem BMW-Neuzugang Raffaele Marciello. Vor dem Saisonfinale in Jeddah belegen sie den zehnten Rang in der Gesamtwertung, das beste Ergebnis war ein vierter Rang beim Saisonauftakt auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet. Beim GT World Challenge Europe Sprint Cup auf seiner Heimstrecke in Misano konnte die MotoGP-Legende – wie im Vorjahr – den Gesamtsieg einfahren.

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