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Raul Fernandez (6.): Ausgeschlafen zur Bestmarke

Von Toni Schmidt
Raul Fernandez ging es zu Beginn des Australien-Wochenendes nicht gut

Raul Fernandez ging es zu Beginn des Australien-Wochenendes nicht gut

Am Freitag sah es noch nicht so aus, als ob Raul Fernandez das Wochenende in Phillip Island durchziehen könnte. Nach einem erholsamen Schlaf fühlte er sich aber wie neugeboren und lieferte sein bestes Sprintrennen ab.

Nach einem schwierigen Start ins Wochenende von Phillip Island, geprägt von körperlichen Beschwerden, zeigte Raul Fernandez (Aprilia) am Samstag eine starke Leistung. Der Spanier beendete das Sprintrennen als beste Nicht-Ducati auf Position 7., rutschte durch eine Reifendruckstrafe für Fabio Di Giannantonio sogar noch auf Rang 6 hoch.

Noch am Vorabend war unsicher, ob er überhaupt in der Lage sein würde, weiterzufahren. Aber was genau war geschehen?

«Ich fühlte mich gestern aus irgendeinem Grund nicht wohl», erklärte Fernandez zu seinem gesundheitlichen Zustand. Die Ursache für sein körperliches Tief blieb ihm unklar, weshalb er die Trainingseinheit nicht vollständig absolvieren konnte. «Ich habe versucht, mich so gut wie möglich auszuruhen.» Eine gute Portion Schlaf half ihm schließlich – und am Samstagmorgen fühlte er sich deutlich besser.

Der Samstag verlief dementsprechend erfolgreich. Fernandez qualifizierte sich im Q1 für das Q2 und lieferte dort mit der sechstbesten Zeit eine beachtliche Leistung ab. Beim Start des Sprints verlor er zunächst einige Positionen, konnte aber von Ausfällen anderer Fahrer und seiner guten Tagesform profitieren. Mit Position 7 und später 6 sicherte er sich sein bisher bestes Sprintresultat der Saison.

Trotz des guten Ergebnisses sieht er noch Verbesserungspotenzial. «Das Schlimmste war, dass wir das Set-up für den Sprint nicht vollständig hinbekommen haben. Außerdem habe ich den harten Vorderreifen nie ausprobiert», erläuterte Fernandez. Für ihn diente der Sprint als wichtige Referenz, um das Bike besser auf das Hauptrennen vorzubereiten.

Auch für Raul Fernandez bleibt das Thema Reifen kritisch, besonders auf dem neuen Asphalt in Phillip Island, wo traditionell ein hoher Reifenverschleiß erwartet wird. «Wir müssen zusammen mit Michelin analysieren, wann die Reifen nachlassen werden, denn das ist hier immer ein kritischer Punkt», betonte er.

Ergebnisse MotoGP Sprint Phillip Island, (19. Oktober):

1. Jorge Martin (E), Ducati, 13 Runden in 19:13,301 min
2. Marc Marquez (E), Ducati, 1,520 sec
3. Enea Bastianini (I), Ducati, +4,368
4. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +6,879
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +9,623
6. Raul Fernandez (E), Aprilia, +15,249
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +15,905
8. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +19,280
9. Augusto Fernandez (E), KTM, +21,126
10. Luca Marini (I), Honda, +21,194
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +21,379
12. Alex Rins (E), Yamaha, +21,483
13. Joan Mir (E), Honda, +23,528
14. Takaaki Nakagami (J), Honda, +34,055
15. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +38,324
– Brad Binder (ZA), KTM, 2 Runden zurück
– Maverick Vinales (E), Aprilia, 2 Runden zurück
– Marco Bezzecchi (I), Ducati, 2 Runden zurück
– Pedro Acosta (E), KTM, 3 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), KTM, 6 Runden zurück
– Alex Marquez (E), Ducati, 9 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Honda, 9 Runden zurück

WM-Stand nach 33 von 40 Rennen:

1. Martin, 404 Punkte. 2. Bagnaia 388. 3. Marc Márquez 320. 4. Bastianini 320. 5. Binder 183. 6. Acosta 181. 7. Viñales 163. 8. Morbidelli 141. 9. Di Giannantonio 137. 10. Aleix Espargaro 136. 11. Bezzecchi 134. 12. Alex Márquez 124. 13. Quartararo 86. 14. Oliveira 71. 15. Miller 66. 16. R. Fernández 60. 17. Zarco 36. 18. Nakagami 28. 19. A. Fernández 21. 20. Rins 20. 21. Mir 20. 22. Pol Espargaro 12. 23. Pedrosa 7. 24. Marini 5. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 586 Punkte. 2. KTM 276. 3. Aprilia 259. 4. Yamaha 97. 5. Honda 56.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 708 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 545. 3. Gresini Racing 444. 4. Aprilia Racing 299. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 271. 6. Red Bull KTM Factory Racing 249. 7. Red Bull GASGAS Tech3 202. 8. Trackhouse Racing 131. 9. Monster Energy Yamaha 106. 10. LCR Honda 64. 11. Repsol Honda Team 27.

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