Die neue Bimota ist auf der Rennstrecke

Luca Marini (14.): Von Marquez auf Kerbs gedrängt

Von Johannes Orasche
Luca Marini

Luca Marini

Repsol-Honda-Pilot Luca Marini kämpfte sich im MotoGP-Hauptrennen auf Phillip Island in die WM-Punkteränge und erzählte von seiner verpatzten Anfangsphase und der Begegnung mit Marc Marquez.

Mit zwei weiteren WM-Punkten im Gepäck konnte Luca Marini (Repsol Honda) die Weiterreise nach Thailand antreten. Auf Phillip Island erkämpfte sich der 27-jährige Halbbruder von Valentino Rossi Rang 14 und war damit zweitbester Honda-Fahrer hinter Johann Zarco (LCR Honda). «Ich bin zufrieden mit dem Wochenende, es war ein unglaubliches Rennen, die Pace war enorm», stellte Marini fest. «Die Bedingungen mit der Sonne waren sehr gut – es war auch mein bester Tag auf Phillip Island. In dieser großartigen Kulisse konnte ich das Rennen genießen.»

Marini fehlten im Ziel nur etwas mehr als vier Sekunden auf Platz 10. «Zu Beginn des Rennens lief es nicht so gut, ich hatte kein Glück. Marc hat, als er seinen Drift hatte, mich auf die Kerbs gedrängt, worauf ich in den ersten drei Kurven einige Plätze verlor», erklärte er. «Dann hatten wir Probleme mit der linken Reifenflanke – es kostete uns viele Runden, um die Reifen auf Temperatur zu bekommen. Aus diesem Grund konnten wir nicht mit den anderen mitkämpfen, speziell mit KTM und Aprilia.»

Der Jungvater spricht von denselben Problemen, wie sie auch die Yamaha-Piloten hatten. «Wir waren langsam zu Beginn, aber nach sechs Runden – als die Reifen die Temperatur erreicht hatten – waren wir super konkurrenzfähig. Ich konnte es sehr genießen. Schade war, dass ich dann allein fuhr, ohne den Windschatten war es mir nicht möglich, die Lücke zu Zarco und den Yamaha zu schließen. Aber das Rennen war positiv, unsere Pace war konkurrenzfähig.»

Marini weiter: «Phillip Island ist normalerweise eine Piste, wo man in einigen Kurven – etwa in den Kurven 4 und 8 – sehr aufpassen muss. In diesem Jahr war es mit dem Wetter, dem neuen Asphalt und den neuen Bikes anders. In den vergangenen Jahren haben die Reifen stark nachgelassen – das war diesmal überhaupt nicht der Fall. Früher musste man sehr auf das Reifenmanagement achten, beim diesjährigen Grand Prix bin ich meine beste Runde im vorletzten Umlauf gefahren. Es war eine fantastische Show, wir waren sehr schnell – es war ein Genuss.»

Marini lobte auch sein Arbeitsgerät. «Das Gefühl mit dem Bike war eines der besten in der laufenden Saison. Wir müssen so weiterarbeiten wie bisher und besser verstehen, wie wir den Hinterreifen schneller zum Arbeiten bekommen – das ist schon seit Beginn der Saison unser Problem.»

Ergebnisse MotoGP Rennen Phillip Island, (20. Oktober):

1. Marc Marquez (E), Ducati, 27 Runden in 39:47,702 min
2. Jorge Martin (E), Ducati,+0,997 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +10,100
4. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +12,997
5. Enea Bastianini (I), Ducati, +13,310
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +15,434
7. Brad Binder (ZA), KTM, +15,450
8. Maverick Vinales (E), Aprilia, +16,636
9. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +18,757
10. Raul Fernandez (E), Aprilia, +19,345
11. Jack Miller (AUS), KTM, +19,932
12. Johann Zarco (F), Honda, +20,284
13. Alex Rins (E), Yamaha, +22,140
14. Luca Marini (I), Honda, +24,279
15. Alex Marquez (E), Ducati, +24,649
16. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +30,499
17. Augusto Fernandez (E), KTM, +30,533
18. Takaaki Nakagami (J), Honda, +30,765
19. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +45,393
– Joan Mir (E), Honda, 2 Runden zurück
– Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 10 Runden zurück
DNS: Pedro Acosta (E), KTM

Ergebnisse MotoGP Sprint Phillip Island, (19. Oktober):

1. Jorge Martin (E), Ducati, 13 Runden in 19:13,301 min
2. Marc Marquez (E), Ducati, 1,520 sec
3. Enea Bastianini (I), Ducati, +4,368
4. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +6,879
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +9,623
6. Raul Fernandez (E), Aprilia, +15,249
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +15,905
8. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +19,280
9. Augusto Fernandez (E), KTM, +21,126
10. Luca Marini (I), Honda, +21,194
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +21,379
12. Alex Rins (E), Yamaha, +21,483
13. Joan Mir (E), Honda, +23,528
14. Takaaki Nakagami (J), Honda, +34,055
15. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +38,324
– Brad Binder (ZA), KTM, 2 Runden zurück
– Maverick Vinales (E), Aprilia, 2 Runden zurück
– Marco Bezzecchi (I), Ducati, 2 Runden zurück
– Pedro Acosta (E), KTM, 3 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), KTM, 6 Runden zurück
– Alex Marquez (E), Ducati, 9 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Honda, 9 Runden zurück

WM-Stand nach 34 von 40 Rennen:

1. Martin, 424 Punkte. 2. Bagnaia 404. 3. Marc Márquez 345. 4. Bastianini 331. 5. Binder 192. 6. Acosta 181. 7. Viñales 171. 8. Morbidelli 151. 9. Di Giannantonio 150. 10. Aleix Espargaro 136. 11. Bezzecchi 134. 12. Alex Márquez 125. 13. Quartararo 93. 14. Miller 71. 15. Oliveira 71. 16. R. Fernández 66. 17. Zarco 40. 18. Nakagami 28. 19. Rins 23. 20. A. Fernández 21. 21. Mir 20. 22. Pol Espargaro 12. 23. Pedrosa 7. 24. Marini 7. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 611 Punkte. 2. KTM 285. 3. Aprilia 267. 4. Yamaha 104. 5. Honda 60.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 735 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 575. 3. Gresini Racing 470. 4. Aprilia Racing 307. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 284. 6. Red Bull KTM Factory Racing 263. 7. Red Bull GASGAS Tech3 202. 8. Trackhouse Racing 137. 9. Monster Energy Yamaha 116. 10. LCR Honda 68. 11. Repsol Honda Team 29.

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