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Francesco Guidotti (KTM): «Ein schlimmer Anblick»

Von Stephan Moosbrugger
KTM-Teammanager Francesco Guidotti war nach dem Startunfall im MotoGP-Rennen in Sepang erleichtert, dass Jack Miller und Brad Binder okay waren. Am neugestarteten Rennen konnten beide nicht teilnehmen.

Das MotoGP-Hauptrennen in Sepang begann mit meinem heftigen Crash in der zweiten Kurve, in den die beiden KTM-Piloten Brad Binder und Jack Miller sowie Fabio Quartararo (Yamaha) und Alex Marquez (Gresini Ducati) involviert waren.

Zuerst war in dem Chaos nicht genau festzustellen, wie es zum Unfall kam. Die Rennleitung analysierte den Vorfall unter Zuhilfenahme der Kamerabilder: Beim Richtungswechsel von der ersten zur zweiten Kurve berührte das Heck von Alex Marquez die Front von Binder – dieser musste dann sein Bike aufrichten und nach links ausweichen, wodurch der Südafrikaner mit Quartararo zusammenstieß. Der Franzose wiederum kollidierte mit Miller – der Australier stürzte und räumte in weiterer Folge die #33 und die #20 ab.

Während Binder und Quartararo gleich wieder aufstehen konnten, wurde Miller auf der Strecke minutenlang behandelt. Es waren ungewisse und bange Momente, bis die Entwarnung kam und Miller wohlauf im Paddock zu sehen war. Das Rennen wurde 25 Minuten später erneut gestartet – jedoch ohne Miller und Binder.

KTM-Teammanager Francesco Guidotti war nach dem Unfall geschockt und zugleich erleichtert. «Zum Glück ist keiner der beiden verletzt. Jack ging zum Medical Center, aber er ist okay, er hat keine Schmerzen. Es war ein schlimmer Anblick, zum Glück ist niemand verletzt», betonte Guidotti.

Zunächst sah es danach aus, dass Binder am Rennen teilnehmen könnte, jedoch fuhr er nach der Sichtungsrunde zurück an die Box. «Brad versuchte, beim Neustart zu fahren, aber die Schmerzen in der linken Schulter machten es unmöglich – es wäre für ihn und die anderen nicht sicher gewesen. Er wird seine Schulter am Montag untersuchen lassen, sollten die Schmerzen nicht besser werden», sagte Guidotti, der auch zum Unfallhergang angesprochen wurde: «Brad war innen und berührte jemanden vor ihm. Dann musste er sein Bike aufrichten und traf Fabio. Dieser wiederum kollidierte mit Jack – es war ein Domino-Effekt», so der Italiener. «Ich denke, es war ein Rennunfall, der keine Strafen nach sich zieht. Wir sind glücklich darüber, dass es beiden gut geht.»

Miller hatte großes Glück. Er stieß mit seinem Kopf an den Hinterreifen von Quartararos M1, danach fuhr ihm Joan Mir (Honda) über die Beine – der Spanier konnte nicht mehr ausweichen. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn er Miller woanders getroffen hätte.

Ergebnisse MotoGP Sepang, Rennen (3. November):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 19 Runden in 38:04,563 min
2. Jorge Martín (E), Ducati, +3,141 sec
3. Enea Bastianini (I), Ducati, +10,484
4. Alex Marquez (E), Ducati, +12,230
5. Pedro Acosta (E), KTM, +13,699
6. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +16,245
7. Maverick Vinales (E), Aprilia, +19,447
8. Alex Rins (E), Yamaha, +20,611
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +21,994
10. Augusto Fernandez (E), KTM, +22,174
11. Johann Zarco (F), Honda, +25,625
12. Marc Marquez (E), Ducati, +27,276
13. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +27,604
14. Franco Morbidelli (I), Ducati, +27,949
15. Luca Marini (I), Honda, +28,838
16. Raul Fernandez (E), Aprilia, +38,847
17. Andrea Iannone (I), Ducati, +47,599
18. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +48,956
– Takaaki Nakagami (J), Honda, 5 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 14 Runden zurück
– Brad Binder (ZA), KTM, 19 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), KTM, 19 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP Sepang, Sprint (2. November):

1. Jorge Martín (E), Ducati, 10 Runden in 19:49,230 min
2. Marc Marquez (E), Ducati, +0,913 sec
3. Enea Bastianini (I), Ducati, +2,010
4. Alex Marquez (E), Gresini Ducati, +6,575
5. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +7,917
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +8,957
7. Brad Binder (ZA), KTM, +11,015
8. Jack Miller (AUS), KTM, +11,834
9. Pedro Acosta (E), KTM, +12,091
10. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +12,840
11. Alex Rins (E), Yamaha, +14,901
12. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +15,224
13. Augusto Fernandez (E), KTM, +17,115
14. Maverick Vinales (E), Aprilia, +18,603
15. Luca Marini (I), Honda, +19,090
16. Joan Mir (E), Honda, +20,204
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +21,711
18. Raul Fernandez (E), Aprilia, +23,814
19. Andrea Iannone (I), Ducati, +25,898
20. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +29,778
– Johann Zarco (F), Honda, 3 Runden zurück
– Francesco Bagnaia (I), Ducati, 8 Runden zurück

WM-Stand nach 38 von 40 Rennen:

1. Martin, 485 Punkte. 2. Bagnaia 461. 3. Marc Márquez 369. 4. Bastianini 368. 5. Binder 206. 6. Acosta 209. 7. Viñales 189. 8. Di Giannantonio 165. 9. Morbidelli 161. 10. Alex Márquez 155. 11. Aleix Espargaro 146. 12. Bezzecchi 144. 13. Quartararo 108. 14. Miller 84. 15. Oliveira 71. 16. R. Fernández 66. 17. Zarco 53. 18. Rins 31. 19. Nakagami 31. 20. A. Fernández 27. 21. Mir 21. 22 Marini 14. 23. Pol Espargaro 12. 24. Pedrosa 7. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 685 Punkte. 2. KTM 316. 3. Aprilia 285. 4. Yamaha 119. 5. Honda 73.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 829 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 649. 3. Gresini Racing 524. 4. Aprilia Racing 335. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 309. 6. Red Bull KTM Factory Racing 290. 7. Red Bull GASGAS Tech3 236. 8. Monster Energy Yamaha 139. 9. Trackhouse Racing 137. 10. LCR Honda 84. 11. Repsol Honda Team 36.

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