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Fonsi Nieto will schon nach Barcelona-Sprint feiern

Von Gino Bosisio
Fonsi Nieto mit Jorge Martin

Fonsi Nieto mit Jorge Martin

Pramac-Ducati-Sportdirektor Fonsi Nieto sprach vor dem MotoGP-WM-Finale offen über seine Erwartungen und seine Eindrücke vom engen Kampf zwischen Jorge Martin und Pecco Bagnaia im Grand Prix in Sepang.

Das Titel-Duell in der MotoGP zwischen WM-Leader Jorge Martin und Weltmeister Pecco Bagnaia sorgt allerorts für Gesprächsstoff. Pramac-Ducati-Sportdirektor Fonsi Nieto hat wie der Rest der Crew arg gelitten, als sich Bagnaia und Martin zuletzt in Sepang in der Anfangsphase keinen Zentimeter Platz schenkten. «Ich habe sehr gelitten, so etwas haben wir von Pecco erwartet. Er war nur daran interessiert, dass sich Jorge nicht durchsetzt und nicht von ihm wegkommt», so der fünffache Grand-Prix-Sieger. «Es war verrückt. Beide hatten eigentlich keinen sehr starken Rhythmus – sie spielten Katz und Maus. Aber es war schön für die Fans. Und was uns in Barcelona erwartet, wird uns von den Sitzen reißen. Sie haben beide die Meisterschaft verdient, aber nur einer wird gewinnen. Es wird ein sehr schönes Rennen», freut sich Nieto auf das WM-Finale.

Nieto zollt dem italienischen Rivalen Respekt. «Pecco ist ein sehr korrekter Typ – er macht nichts Schmutziges, nichts Ungewöhnliches. Aber jeder versucht, mit den Waffen, die er hat, den anderen dazu zu bringen, einen Fehler zu machen. In Barcelona erwartet uns ein weiteres Wochenende mit echtem Rennsport auf höchstem Niveau», so der 45-Jährige.

Fakt ist: Jorge Martin kann sich auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya den WM-Titel bereits am Samstag im Sprintrennen sichern. «Ich möchte es feiern, wann immer und so schnell wie möglich. Wenn es Samstag ist, müssen wir die Dorna bitten, auf das Warm-up am Sonntag verzichten zu können», schmunzelte Nieto.

Martin kommt mit einem Guthaben von 24 Punkten nach Barcelona – er könnte dort also beide Rennen taktisch fahren, aber das wird laut Nieto nicht passieren. «Jorge weiß nicht, wie man sich zurückhält, er weiß nur, wie man 100 Prozent gibt. Wir haben tausendmal darüber gesprochen und Jorge hat dann gesagt: ‘Ich mochte es nicht, als ich versuchte, mich zurückzuhalten – es hat bei mir nicht geklappt. Ich habe Fehler gemacht und bin gestürzt. Ich weiß dafür hundertprozentig, wie man das Rennen diktiert.’ Und genau das ist es, was er wohl auch weiterhin tun wird», ist Nieto überzeugt.

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