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Plus zwei Jahre: Aprilia lässt Savadori weiter testen

Von Thomas Kuttruf
Mit der Bestätigung von Lorenzo Savadori ist nun auch das Gerüst der offiziellen Test- und Ersatzpiloten der MotoGP für 2025 definiert. Savadori wird die RS-GP zwei weitere Jahre in der Entwicklung betreuen.

Es ist der Tag der Testfahrer. Quasi parallel zur offiziellen Verpflichtung des Spaniers Augusto Fernandez als MotoGP-Testfahrer bei Yamaha, stempelte Aprilia einen neuen Zweijahres-Vertrag für Lorenzo Savadori ab. Der Italiener wird dem MotoGP-Projekt unter der Leitung von Massimo Rivola bis Ende 2026 zur Verfügung stehen.

An der Stellenbeschreibung Savadoris ändert sich nur wenig. Neben seiner Hauptaufgabe als Testpilot der RS-GP wird der 31-Jährige aus Cesena weiterhin als offizieller Ersatzpilot für Aprilia nominiert. Auch sind erneut Wildcard-Einsätze vorgesehen.

2024 konnte sich Savadori nicht über mangelnde Beschäftigung beschweren. Nach den drei Wildcard-Einsätzen in Jerez, Mugello sowie am Red Bull Ring vertrat der Entwicklungspilot den verletzten Miguel Oliveira ab Japan viermal in Folge auch bei den Rennen. Aus sportlicher Sicht blieben die Einsätze reine Testfahrten – Punkte holte Lorenzo Savadori in keinem der sieben Einsätze.

Die Beziehung zwischen Aprilia Racing und Lorenzo Savadori begann 2015 mit dem Superstock 1000-Titel und setzte sich später in der Superbike-Weltmeisterschaft fort. Bereits 2020 übernahm Savadori die Rolle des Aprilia Racing Testfahrers in der Königsklasse.

Trotz wenig überragender Einzelergebnisse, in Noale wird Savadori hoch geschätzt und als wichtiger Teil der Entwicklung betrachtet. Motorsport-Direktor Massimo Rivola bestätigt das: «Wir sind stolz darauf, bestätigen zu können, dass Aprilia Racing die Zusammenarbeit mit Lorenzo Savadori fortsetzen wird, einer der Säulen unseres Projekts, das zusammen mit dem Testteam die außergewöhnliche Entwicklung der letzten Jahre ermöglicht hat.»

Rivola, der die Rennaktivitäten in Noale seit 2019 leitet, ergänzt: «Sava steht für uns auch für Kontinuität – ein grundlegender Aspekt der Zusammenarbeit mit einem sehr vertrauenswürdigen Testfahrer, besonders in einem so wichtigen Jahr, in dem zwei neue Fahrer zum Werksteam stoßen werden. Er wird auch bei einigen Grands Prix eine wertvolle Ressource sein, wo wir ihn weiterhin als Joker mit experimentellen Lösungen sehen werden.»

Der Pilot nimmt das weitere Jobangebot gerne an: «Ich bin sehr glücklich, dieses Abenteuer fortzusetzen und meine Arbeit mit Aprilia Racing in den nächsten zwei Saisons fortzusetzen. In den letzten Jahren haben wir hervorragende Arbeit geleistet, und ich bin sicher, dass wir uns immer weiter verbessern werden. Unser Wachstum war beständig, Schritt für Schritt, mit einem ziemlich klaren Ziel, das wir immer vor Augen haben: dazu beizutragen, die RS-GP an die Spitze der MotoGP zu bringen. Ich kann es kaum erwarten, die Saison zu beginnen!»

Aprilia belässt es für 2025 damit wie Ducati auch (Michele Pirro) bei einem Vollzeit-Testfahrer. Während KTM bereits seit einem Jahr mit Dani Pedrosa und Pol Espargaro arbeitet, rüsteten die japanischer Hersteller auf. Yamaha setzt neben Cal Crutchlow auf Augusto Fernandez sowie in Teilzeit auf Andrea Dovizioso. Honda sicherte sich neben Stefan Bradl frisch die Dienste von Aleix Espargaro und Taka Nagami.

In seiner Rolle als Testfahrer wird Lorenzo Savadori erstmals wieder beim MotoGP-Shakedown in Sepang ab dem 31. Januar in Aktion treten.

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