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KTM hält den Topspeed-Rekord in der MotoGP

Von Stephan Moosbrugger
2023 stellte Brad Binder im Sprint in Mugello mit der RC16 den Geschwindigkeitsrekord in der MotoGP auf

2023 stellte Brad Binder im Sprint in Mugello mit der RC16 den Geschwindigkeitsrekord in der MotoGP auf

Seit dem Mugello-GP 2023 hält KTM-Werksfahrer Brad Binder den Geschwindigkeitsrekord in der MotoGP. Dieser Rekord konnte in der Saison 2024 nur von einem Fahrer egalisiert werden.

Am 10. Juni 2023 erreichte Brad Binder im Sprintrennen des Italien-GP auf der 1,141 km langen Start-Ziel-Geraden von Mugello sagenhafte 366,1 km/h. Dieser Rekord wurde in der MotoGP-Saison 2024 von KTM-Testfahrer Pol Espargaro auf derselben Piste im Zeittraining egalisiert.

Erst dahinter folgt Ducati. Enea Bastianini (2023), Alex Marquez (2024) und Marco Bezzecchi (2024) erreichten bei den Sprintrennen in Mugello identische 364,8 km/h. Die beiden KTM-Piloten Pedro Acosta und Brad Binder waren auf der italienischen Hochgeschwindigkeitsstrecke 2024 exakt gleich schnell.

Dann kommt erst der Weltmeister Jorge Martin – 363,6 km/h waren es im Grand Prix in Mugello, allerdings im Jahr 2022. Ebenso schnell waren Maverick Vinales (2023) auf der Aprilia, Ducati-Pilot Fabio Di Giannantonio (2023), Pol Espargaro (2024), Honda-Fahrer Joan Mir (2024) und Jack Miller (2024) auf der RC16.

Auffallend ist, dass keine aktuelle GP24 unter den schnellsten Bikes ist. Daneben ist nur eine Aprilia vorne dabei und keine Yamaha – was keine Überraschung ist, da vor allem Fabio Quartararo die mangelnde Motorleistung bei der M1 immer wieder bemängelt.

Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt: 2002, im ersten Jahr der MotoGP-Ära, hielt Tohru Ukawa (Honda) mit seinen 324,5 km/h den Geschwindigkeitsrekord. 2003 schaffte Loris Capirossi (Ducati) 332,4 km/h, 2004 Alex Barros (Honda) dann schon 343,0 km/h – jeweils in Mugello.

Die nächste Verbesserung gab es erst 2006 in Shanghai: Makoto Tamada erreichte im Qualifying noch auf der 990-ccm-Honda 343,7 km/h, ehe der Hubraum 2007 auf 800 ccm reduziert wurde.

Bei Dani Pedrosa wurden 2009 in Mugello dennoch 349,3 km/h gemessen. Damit hielt der damalige Honda-Pilot eine ganze Weile den Top-Speed-Rekord in der Königsklasse der Motorrad-WM. Erst 2014 löste ihn Andrea Iannone (Ducati) auf derselben Strecke mit 349,6 km/h an der Spitze dieser Bestenliste ab. Es war übrigens der erste Rekord aus der 1000-ccm-Ära, die 2012 begonnen hatte.

Schließlich war es aber 2015 der langjährige Honda-Star Marc Marquez, der in Doha erstmals die 350-km/h-Marke knackte. Sein Geschwindigkeitsrekord hatte aber nur bis zum Mugello-GP desselben Jahres Bestand: Von da an schraubte wieder Iannone die Bestmarke nach und nach bis auf 354,9 km/h nach oben.

Danach führte Andrea Dovizioso die Serie für Ducati beim Italien-GP 2018 (356,5 km/h) und 2019 (356,7 km/h) fort.

2021 sorgte Johann Zarco für einen weiteren Meilenstein: Auf der Pramac-Ducati passierte er die Geschwindigkeitsmessung in Doha mit 362,4 km/h. Im selben Jahr egalisierte Binder in Mugello diese Marke.

Danach riss mit Jorge Martin wieder ein Pramac-Ducati-Ass den Rekord an sich: Der Spanier erreichte in der zweiten Runde des Italien-GP 2022 auf der 1,141 km langen Start-Ziel-Geraden von Mugello im Windschatten satte 363,6 km/h. Binder setzte sich dann 2023 in Mugello mit 366,1 km/h wieder an die Spitze der Top-Speed-Bestenliste.

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