MotoGP-Drama: Martin verpasst WM-Auftakt

Aki Ajo über Pedro Acosta: Viele vergessen da was…

Von Ivo Schützbach
Aki Ajo (li.) und Pedro Acosta: 2023 zusammen Moto2-Weltmeister

Aki Ajo (li.) und Pedro Acosta: 2023 zusammen Moto2-Weltmeister

Im Eiltempo marschierte Pedro Acosta durch die Nachwuchsklassen, auch in der MotoGP ließ er in seiner ersten Saison mächtig aufhorchen. Aki Ajo, Teammanager von Red Bull KTM, erklärt, woran es dem Spanier noch fehlt.

Eine Pole-Position, zwei schnellste Rennrunden, fünf Podestplätze in den Grands Prix, vier weitere in den Sprints sowie Weltmeisterschaftsrang 6 lautet die beeindruckende Bilanz von Pedro Acosta in dessen erster MotoGP-Saison 2024. 2020 gewann der inzwischen 20-Jährige den Red Bull Rookies Cup, im Jahr darauf sensationell die Moto3- und 2023 die Moto2-WM. Kaum einer zweifelt daran: Eines Tages wird er auch MotoGP-Champion.

Dass das angesichts der Ducati-Dominanz in den nächsten zwei Saisons gelingen wird, scheint hochgegriffen. Acostas Vertrag mit KTM läuft bis Ende 2026, bei den Testfahrten in Sepang und Buriram präsentierte er sich als Leistungsträger des österreichischen Herstellers. In Malaysia platzierte sich Pedro als Bester aus dem KTM-Quartett in der kombinierten Zeitenliste aller drei Tage auf Position 6 und war 0,439 sec schneller als der Zweitbeste in Orange, Brad Binder auf Rang 13.

Beim finalen Wintertest in Buriram dasselbe Bild: Acosta spielte als Vierter im Konzert der Großen mit, während KTM-Neuling Maverick Vinales als Nummer 2 immerhin Neunter wurde.

Acosta sagte nach der vergangenen Saison, dass er zu schnell zu viel wollte und ihm aus dem Druck resultierend Fehler unterliefen.

«Druck herrscht immer», hielt Aki Ajo fest, der neue Teammanager von Red Bull KTM. «Das ist einer der Gründe, weshalb wir in diesem Beruf sind, weil wir den Druck auf eine gewisse Weise genießen. Das verursacht Adrenalin, das brauchen wir alle. Was Pedro zusätzlich braucht, ist Erfahrung. Viele Leute vergessen, dass letztes Jahr seine Rookie-Saison war. Seine Erwartungen, und auch die aller anderen, stiegen enorm, als er in der Vorsaison und den ersten Rennen so stark war. Aber das Leben ist hart und du kannst Lehrstunden nicht einfach überspringen. Du musst deine Lektionen lernen und auch manchmal Geduld haben. Sein Saisonstart war exzellent, dann hatte er schwierigere Momente. Wir haben darüber geredet. Wir kamen auch zu der Übereinkunft, dass es schwierige Momente braucht, um auf die richtige Weise daran zu wachsen.»

Mit Acosta, Binder, Vinales und Enea Bastianini verfügt KTM diese Saison über ein hervorragendes Fahreraufgebot, alle beendeten die Weltmeisterschaft 2024 in den Top-7. «Für mich ist es eine großartige Gelegenheit, vier solche Fahrer zu haben», betonte Ajo. «Sie waren alle in anderen Kategorien bereits Champion und haben bewiesen, wer sie sind. Wir müssen diese Chance gut nutzen und schauen, wie wir gemeinsam mit ihnen das Maximum aus diesem Projekt herausholen. Sie werden sich gegenseitig antreiben, uns aber auch technisch voranbringen. Wir haben vier Werksfahrer und werden wie eine Einheit zusammenarbeiten. Jede Arbeit, die wir leisten, ist für das gesamte Projekt.»

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