Honda-Kämpfer Mir (9.): Punkte in Jerez kosten extra!

Joan Mir: Party mit den Fans nach Platz 9
Bereits nach dem ersten Trainingstag zum Spanien-GP war der Honda-Werksfahrer nahezu sprachlos. Mir konnte nur schwer zum Ausdruck bringen, um wie viel besser sich die RC213V hier im Vergleich zu 2024 um den Circuito pilotieren ließ. Ohne mühseligen Umweg durch das Q1 steigerte sich der Weltmeister von 2020 im Q2 nochmals.
Sein 1:36,1 war volle 1,3 sec schneller als vor einem Jahr. Als Neunter verlor Mir nun lediglich 0,5 s auf Startplatz 1. Dass es auch im Ziel Platz 9 war, verblüffte die Startnummer 36 selbst ein wenig: «Wenn man bedenkt, wie viele Probleme immer noch da sind, dann ist das Ergebnis auch etwas überraschend. Trotz Vibrationen und sehr intensiven ersten Runden – speziell mit Bezzecchi ging es in Runde 1 heftig zur Sache – hatte ich schnell ein recht komfortables Gefühl.»
Mir ergänzte nach dem Jerez-Sprint: «Ich konnte mich gut arrangieren und die Probleme mit viel Körpereinsatz lange überfahren, aber in den letzten drei Runden war dann Feierabend – der Vorderreifen war erledigt. Die Punkte hier hatten einen höheren Preis.»
Der Spanier gab auch zu bedenken, dass die Bedingungen am Sprint-Samstag alles andere als leicht waren. Wie andere Fahrer auch bemerkte Mir: «Der Unterschied zwischen den Fahrten vor und nach dem Mittag war groß. Am Morgen war es sehr viel schneller, aber riskanter, und im Sprint ging es klar rutschiger zur Sache. In Summe bin ich absolut zufrieden mit dem Ergebnis.»
Angesprochen auf die außergewöhnliche Leistung von Konkurrent Yamaha – Quartararo hatte sich auf der M1 Startplatz 1 geholt – entgegnete der offizielle Castrol-Honda-Fahrer smart: «Wenn wir uns am Wettbewerb orientieren, dann doch bitte an Ducati. Sie sind es, die den Vorsprung haben.»
Für Joan Mir war der Jerez-Samstag auch ein persönlicher Erfolg. In der Qualifikation hatte Mir LCR-Pilot Johann Zarco bezwungen und auch im Rennen blieb Mir der erfolgreichste RC213V-Pilot. Mit 11 WM-Punkten nach neun Rennen gibt es für Joan Mir aber noch sehr viel Luft nach oben – Platz 18 für den Mallorquiner.
Ergebnisse MotoGP Jerez, Sprint (26. April):
1. Marc Márquez (E), Ducati, 12 Runden in 19:32,107 min
2. Alex Márquez (E), Ducati, + 1,001 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +3,077
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +3,530
5. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +5,791
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +7,691
7. Maverick Viñales (E), KTM, +7,849
8. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +10,175
9. Joan Mir (E), Honda, +10,414
10. Pedro Acosta (E), KTM, +12,673
11. Brad Binder (ZA), KTM, +13,204
12. Ai Ogura (J), Aprilia, +13,438
13. Luca Marini (I), Honda, +16,572
14. Enea Bastianini (I), KTM, +17,918
15. Alex Rins (E), Yamaha, +19,963
16. Raúl Fernández (E), Aprilia, +21,690
17. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +21,932
18. Aleix Espargaro (E), Honda, +22,515
19. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +30,200
20. Somkiat Chantra (T), Honda, +30,968
– Johann Zarco (F), Honda, 7 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), Yamaha, 8 Runden zurück
– Fabio Quartararo (F), Yamaha, 11 Runden zurück
WM-Stand nach 9 von 44 Rennen:
1. M. Marquez, 135 Punkte. 2. A. Marquez 115. 3. Bagnaia 104. 4. Morbidelli 84. 5. Di Giannantonio 52. 6. Zarco 36. 7. Bezzecchi 34. 8. Quartararo 30. 9. Ogura 29. 10. Marini 26. 11. Aldeguer 25. 12. Acosta 24. 13. Binder 22. 14. Bastianini 21. 15. Miller 19. 16. Rins 14. 17. Viñales 11. 18.Mir 11. 19. R. Fernandez 5. 20. A. Fernandez 3. 21. Oliveira 2. 22. Savadori 1. 23. Chantra 0. 24. Martin 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 160 Punkte. 2.Honda 50. 3. Aprilia 45. 4. KTM 45. 5. Yamaha 41.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 239 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 140. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 136. 4. Red Bull KTM Factory Racing 46. 5. Monster Energy Yamaha 44. 6. LCR Honda Castrol 38. 7. Honda HRC Castrol Team 37. 8. Trackhouse MotoGP Team 34. 9. Aprilia Racing 35. 10. Red Bull KTM Tech3 Racing 32. Prima Pramac Yamaha Racing 24.