MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Capirossi drückt Ducati die Daumen

Von Matthias Dubach
Loris Capirossi hat 328 GP auf dem Buckel

Loris Capirossi hat 328 GP auf dem Buckel

Nach 22 Jahren beendete Loris Capirossi seine GP-Karriere. Auch wenn er selber nicht mehr davon profitiert, hofft er auf Fortschritte bei seinem ehemaligen Arbeitgeber.

Ein Grand Prix ohne Loris Capirossi ist eigentlich fast unvorstellbar. Natürlich hatte der Italiener ab und zu wegen Verletzungen gefehlt – doch mit seinen 328 WM-Läufen in 22 Jahren geht der 38-Jährige als DAS Urgestein in die Geschichte ein. Nach der Saison 2011 hat der dreifache Weltmeister einen Schlussstrich gezogen und aufgehört, auch wenn er nicht dazu gezwungen war.

«Ich hätte die Möglichkeit gehabt, nochmals weiterzumachen. Es gab ein paar Offerten aus der Superbike-WM und auch aus dem MotoGP-Umfeld, aber ich habe mich entschieden, ganz aufzuhören», erklärt Capirossi im SPEEDWEEK-Interview. «Die Superbike-WM hat mich sowieso nie interessiert. Wenn ich ehrlich bin, hat es auch eine Rolle gespielt, dass ich in der MotoGP keine gute Maschine bekommen hätte.»

Mit mässigem Material machte der Italiener in seinen letzten vier Jahren genügend Erfahrungen. In drei Jahren bei Suzuki und der Saison 2011 bei Pramac-Ducati schaute nur noch ein Podestplatz heraus. 2011 wurde gar das schlechteste Jahr von allen 22 im GP-Zirkus. Capirossi: «Wir haben uns das ganze Jahr mit der Ducati abgemüht. Aber das Werksteam kam ja auch nicht vom Fleck, was also hätten wir machen sollen?»

Capirossi hat die Hoffnung auf die Wende beim italienischen Hersteller aber nicht aufgegeben. «Ich hoffe wirklich, dass Ducati 2012 einen Schritt vorwärts machen kann. Das würde der MotoGP-WM sehr gut tun.»

Warum sich Loris Capirossi für privilegiert hält, warum er zu 100 Prozent hinter seinem Rücktritt steht, was sein neuer Job bei der Dorna genau beinhaltet, was er mit seinen vielen Pokalen gemacht hat und einen grossen Karriererückblick lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von SPEEDWEEK: jetzt für 2,20 Euro / 3.80 Franken im Zeitschriftenhandel!

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