MotoGP: Marc Marquez im Nassen 1.

Jack Miller (Yamaha): Tipps von Kundschafter Oliveira

Von Silja Rulle
Jack Miller geht für Pramac-Yamaha an den Start

Jack Miller geht für Pramac-Yamaha an den Start

Die MotoGP kehrt erstmals seit 2020 nach Brünn zurück. Für viele Piloten ist der Kurs eine große Unbekannte. Yamaha hat allerdings einen Vorteil: Das Team fuhr einen Testtag in Brünn, kennt die Bedingungen bereits.

Nach vier Jahren Pause kehrt am Wochenende erstmals wieder die MotoGP nach Brünn zurück. Erstmals? Nicht ganz. Eine kleine Delegation von Yamaha und Honda war bereits vor zwei Wochen in Brünn und konnte sich einen Eindruck von der aufgehübschten Piste in Tschechien verschaffen.

Der Kurs kehrt erstmals seit 2020 in den MotoGP-Kalender zurück. Die bei Fans und Fahrern beliebte Piste ist inzwischen neu asphaltiert worden – und bietet nun mächtig Grip, wie die Test-Delegationen der beiden japanischen Werksteams berichten.

Pramac-Yamaha-Pilot Jack Miller freut sich über das Brünn-Comeback: «Es ist schön, wieder hier zu sein. Die Strecke ist beeindruckend. Der neue Asphalt lässt den Kurs noch besser aussehen. Wenn man durch das Fahrerlager fährt und am Stadion vorbeikommt, sieht man eine großartige Strecke. Ich freue mich sehr, wieder hier zu sein, in diesem interessanten Teil der Welt, und auf einer phänomenalen Old-School-Grand-Prix-Strecke. Ich freue mich sehr auf das Wochenende und hoffe, dass das Wetter mitspielt. Aber selbst, wenn es nass ist, denke ich, dass die Strecke ziemlich griffig sein wird.»

Über die Streckenbedingungen hat Miller besonders qualifizierte Infos erhalten. Sein großer Vorteil nämlich: Sein Teamkollege Miguel Oliveira war bereits in Kundschafter-Mission vor Ort. Anfang Juli fuhren Yamaha und Honda hier einen Test, neben Werkspilot Alex Rins und zwei Yamaha-Testfahrern war auch Miguel Oliveira dabei. Und er konnte sich schon einen guten Eindruck vom Kurs verschaffen.

Miller über das Kundschafter-Team: «Bis zu einem gewissen Grad ist es hilfreich. Natürlich ist es nicht dasselbe, wie selbst zu fahren, aber sie haben natürlich eine ungefähre Vorstellung davon, wie das Motorrad eingestellt sein sollte, was die Grundeinstellung und solche Dinge angeht. Sie bringen einen in die richtige Richtung, und danach liegt es an einem selbst. Aber die Daten zu haben, zu wissen, wie die Reifen halten und so weiter, wird uns auf jeden Fall weiterhelfen.»

Für Miller steht danach ein kleiner Reisemarathon an – während sich die MotoGP eigentlich in die Sommerpause verabschiedet: Der Australier fährt erst nach Hause nach Down Under und tritt dann für Yamaha bei den legendären 8 Stunden von Suzuka in Japan an: «Ich fühle mich gut. Ich hatte ein paar schöne Tage hier in Tschechien und freue mich auf das Rennen. Ich werde für ein paar Tage nach Australien zurückkehren und dann nach Japan weiterreisen, aber ja, ich fühle mich gut. Ich versuche, den Schwung vom Sachsenring-Wochenende mitzunehmen.» Da war er im GP Achter geworden, im Sprint Fünfter.

WM-Stand nach 22 von 44 Rennen:

1. M. Marquez, 344 Punkte. 2. A. Marquez 261. 3. Bagnaia 197. 4. Di Giannantonio 142. 5. Morbidelli 139. 6. Bezzecchi 130. 7. Zarco 104. 8. Acosta 99. 9. Aldeguer 92. 10. Quartararo 87. 11. Vinales 69. 12. Binder 60. 13. Fernandez 51. 14. Ogura 49. 15. Marini 48. 16. Miller 46. 17. Bastianini 42. 18. Rins 41. 19. Mir 32. 20. Nakagami 10. 21. Savadori 8. 22. A. Fernandez 6. 23. Oliveira 6. 24. Chantra 1. 25. A. Espargaro 0. 26. Martin 0.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 393 Punkte. 2. Aprilia 161. 3. KTM 150. 4. Honda 141. 5. Yamaha 118.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 541 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 353. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 281. 4. Red Bull KTM Factory Racing 159. 5. Aprilia Racing 138. 6. Monster Energy Yamaha 128. 7. Red Bull KTM Tech3 Racing 111. 8. LCR Honda 105. 9. Trackhouse MotoGP Team 100. 10. Honda HRC Castrol Team 80. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 55.

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