Hayden: Comeback mit Schmerzen

Nicky Hayden konnte sich nach dem ersten Testtag mit der neuen MotoGP-Maschine von Ducati noch nicht dem Lob seines Teamkollegen Valentino Rossi anschliessen. Das liegt aber weniger an der neuen GP12, sondern am körperlichen Zustand des Amerikaners. «Ich wünschte, ich meine Physis wäre besser», beklagt Hayden seine Probleme mit dem Schulterblatt, das er sich vor rund einem Monat im Training gebrochen hat. «Wir wissen alle, wie wichtig die Schultern auf diesen Bikes sind. Der Knochen selber ist wieder in Ordnung, aber ich habe Schmerzen im Gelenk.»

Hayden fuhr in Sepang erstmals seit seinem Sturz in der ersten Kurve des Valencia-GP wieder ein MotoGP-Motorrad: «Die Rippen sind in Ordnung, und das Handgelenk hat kaum noch Probleme bereitet.» Wegen des gebrochenen Kahnbeins hatte der Ducati-Werksfahrer schon den letzten Test im November in Valencia verpasst. «Wenigstens kann ich fahren und verpasse nicht noch einen Test. Aber viele Runden am Stück gehen noch nicht, die Kraft fehlt mir dafür. Aber es war grossartig, das neue Bike auszuprobieren, ich habe jetzt ein besseres Gefühl für das Vorderrad.»

Auf den Amerikaner wartet nun eine Behandlung der Schulter. «Mal schauen, wie ich mich morgen fühlen werde. Wir müssen noch an der Elektronik arbeiten und ich brauche mehr Grip in Schräglage und bessere Haftung beim Einbiegen in die Kurven.»