Raul Fernandez: Hoffen auf Barcelona und Misano

Raul Fernandez wurde in Ungarn im Sprint 11., im GP musste er abstellen
Am Balaton Park riss die Serie von Raul Fernandez, der in den vorigen sechs Rennen konstant in den Top-10 landete und entsprechend seit seinem Heimrennen in Aragon immer mindestens sechs Zähler aus jedem Wochenende mitnahm. Doch der Trackhouse-Aprilia-Pilot macht sich Hoffnungen, dass bei seinem nächsten Heimrennen in Barcelona die Bedingungen wieder vorteilhaft für ihn und sein Team sind.
Fernandez nach dem Ungarn-GP: «Ich glaube wirklich, dass Misano und Montmelo (bei Barcelona, Anm.) gute Strecken für uns sein werden.» Also die nächsten beiden Rennwochenenden, die als Double-Header stattfinden.
Der Trackhouse-Pilot: «Außerdem denke ich, dass unser Motorrad beim Renntempo einen Schritt nach vorne macht. Das Renntempo ist immer viel besser als die schnellste Runde. Daher glaube ich, dass es keine wirklich schlechte Strecke für uns gibt. Wir müssen nur eine gute Qualifikation hinlegen. Und danach hat das Motorrad natürlich das Potenzial, bei allen Rennen ein gutes Tempo zu halten.»
Vor der einwöchigen MotoGP-Pause endete der Ungarn-GP für Fernandez früher als erhofft. In Runde 4 verunfallte er in Kurve 5, landete im Kies und musste das Rennen beenden. Damit endete seine starke Serie von sechsmal Top-10 in Folge.
Nach seinem Aus sagte er: «Ich bin wirklich frustriert. Erst habe ich Positionen gutgemacht und war daher auf der Innensete der ersten Kurve. Das war aber tatsächlich eher von Nachteil, denn obwohl ich gut gestartet bin, musste ich in der ersten Kurve stark bremsen. Dadurch haben mich fünf oder sechs Fahrer außen überholt. Nach dem Start habe ich versucht, ruhig zu bleiben. Ich war auf Platz 11 oder 12 oder so, also keine Katastrophe.» Doch dann das frühe Aus.
Fernandez: «In der vierten Runde war ich in Kurve fünf etwas zu weit außen und habe auch etwas zu früh gebremst. Als ich die Bremse losließ, verlor ich den vorderen Reifen. Danach habe ich versucht, wieder auf die Strecke zurückzukommen für den Fall, dass es eine rote Flagge geben würde, aber in den Rechtskurven hatte ich das Gefühl, dass etwas am Motorrad nicht richtig funktionierte, also musste ich aufgeben.» Keine Punkte aus Ungarn also – aber immerhin ein Learning.
Fernandez: «Insgesamt war es kein fantastisches Wochenende für uns, aber am Sonntagmorgen haben wir etwas am Motorrad gefunden, das sich für meinen Fahrstil gut anfühlte, sodass ich eigentlich sehr zuversichtlich war und wir auch den Medium-Hinterreifen für das Rennen hatten. Wie sich das ausgewirkt hätte, konnte ich aber leider nicht herausfinden, da ich das Rennen nicht beendet habe.» Nächste Chance: Barcelona.