Champion Marc Marquez: Einblicke in sein Seelenleben
Alex und Marc Marquez bei der WM-Party in Cervera
Die Doppel-WM-Party für die Marquez-Brüder Marc und Alex unter dem Motto «back2back» lockte am vergangenen Wochenende tausende Fans in die 10.000-Einwohner-Stadt Cervera im Hinterland von Barcelona. Die Stimmung war elektrisierend und euphorisch. Alex Marquez zeigte sich auf der Showbühne besonders locker, tanzte und sang zu den Marquez-Fan-Liedern, die im Laufe der Saison 2025 auch an der Strecke in den Boxen immer wieder nach Erfolgen angestimmt wurden.
Auch Botschaften spanischer Sportgrößen wurden über eine Großbild-Leinwand abgespielt. Den Brüdern aus Cervera gratulierten unter anderen Ikonen wie Rafael Nadal, Fernando Alonso, Basketball-Star Pau Gasol und Barcelona-Größe Andres Iniesta. Marc überraschte seinen Bruder sogar mit der Übergabe der sogenannten «Alexneta», dem klassischen VW-Bully im himmelblauen Red-Bull-Design und der Nummer 73. In diesem Kult-Fahrzeug wurde übrigens auch die Gresini-Truppe zur Bühne gebracht.
Der nun neunfache Motorrad-Weltmeister Marc Marquez beeindruckte aber auch mit ehrlichen Ansagen in Bezug auf seine bisherige Karriere. So meinte der 32-Jährige zur Phase mit der Tortur nach dem Horror-Crash in Jerez: «Ich habe mich ziemlich verändert. Ich habe etwa drei Jahre verloren, was das Rennfahren betrifft – aber was mein persönliches Leben, die Reife betrifft, habe ich sechs Jahre gewonnen. Das ganze aber mit der gleichen Leidenschaft, denn die DNA geht niemals verloren.»
Über Bruder Alex meinte Marc: «Alex könnte nächstes Jahr unser Champion werden. Er ist der Einzige, der mir diese Saison die Führung abnehmen konnte. Das zeigt sein ganzes Potenzial – er kann alles schaffen! Nur sind die Leute ungeduldig – man ist immer nur so gut wie das letzte Rennen war. Alex kommt immer besser in Schwung und wenn er erst einmal in Fahrt ist, weiß man nicht, wo das Ganze bei ihm hinführen kann. In der unmittelbaren Zukunft wird Alex unser Hauptrivale sein!»










