Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Lorenzo und Spies im Glück

Von Sharleena Wirsing
Jorge Lorenzo: Die Titeljagd kann beginnen

Jorge Lorenzo: Die Titeljagd kann beginnen

Das Yamaha-Duo zeigte in Jerez eine konstante und starke Leistung. Für den WM-Auftakt in Katar fühlen sich Jorge Lorenzo und Ben Spies bestens gerüstet.

Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo beendete den letzten Testtag in Jerez nach 84 Runden und mit der zweitschnellsten Zeit von 1:38,953 min. Der Spanier war der erste und lange Zeit auch der einzige, der die 1:39er-Marke knacken konnte. Nur Weltmeister Casey Stoner gelang es, mit einem Vorsprung von 0,173 sec, die Spitze der Zeitentabelle zu übernehmen. Doch auch Jorge Lorenzo stellte seine konstante Schnelligkeit bei einer Rennsimulation eindrucksvoll unter Beweis.

«Ich bin wirklich zufrieden, denn wir haben versucht, ein paar gute Rundenzeiten zu fahren. Deshalb haben wir am Morgen hinten neue Reifen aufgezogen, um die 1:38,9 min zu schaffen. Am Nachmittag haben wir das Bike für die Rennsimulation verbessert. Diese verlief sehr gut», versichert Lorenzo und betont die Konkurrenzfähigkeit aller Yamaha-Piloten: «Allgemein sind wir sehr glücklich, auch Ben Spies ist sehr dicht an der Konkurrenz, gleiches gilt für Cal Crutchlow und Andrea Dovizioso. Aber wir müssen das Bremsverhalten noch ein bisschen verbessern, wenn wir das schaffen, dann können wir noch ein paar Zehntelsekunden gutmachen.»

Auch sein amerikanischer Teamkollege Ben Spies war mit seinen 61 Runden auf der 1000-ccm-Yamaha zufrieden. Der Texaner verlor auf dem vierten Rang 0,715 sec auf die Spitze. «Jorge und ich konnten den Plan methodisch abarbeiten, ich denke insgesamt können wir mit der Maschine zufrieden sein und uns nach Katar aufmachen. Es lief in Sepang und auch hier gut. In den paar Bereichen, in denen es noch nicht ideal lief, sind wir nun besser. Natürlich wissen wir nicht, ob alle Probleme komplett behoben sind und ob es auf allen Strecken so gut funktioniert, aber die Balance stimmt, und ich denke, wir haben für 2012 eine sehr gute Maschine.»

Für den MotoGP-Tross geht es nun in Richtung Katar, wo das erste Rennen der Saison am 8. April unter Flutlicht gefahren wird. Ob Yamaha die Lücke zu den Honda-Piloten gänzlich schliessen konnte, wird sich in Katar zeigen.

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