Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Erste Runde an Lorenzo

Von Matthias Dubach
Jorge Lorenzo führt vor Casey Stoner und Dani Pedrosa

Jorge Lorenzo führt vor Casey Stoner und Dani Pedrosa

Im Kampf der MotoGP-Giganten Casey Stoner und Jorge Lorenzo legte der Spanier in Katar vor. Der Australier kämpfte allerdings in der Schlussphase wegen Arm-Pump mit stumpfen Waffen.

Jorge Lorenzo bewies beim ersten MotoGP-Rennen dieser Saison in Doha seinen Einsatzwillen und dass es sich durchaus lohnen kann, auch in scheinbar wenig aussichtsreicher Position um den Sieg zu kämpfen. Denn der zu diesen Zeitpunkt souverän führende Weltmeister Casey Stoner musste wegen Muskelproblemen zurückstecken, was Yamaha-Star Lorenzo zu seinem ersten Sieg in Katar nutzen konnte. «Was für ein unglaubliches Rennen», staunte der Spanier, «Ich habe auf der Strecke meine ganze Energie investiert. Dieser Sieg wurde Realität, weil ich nie aufgegeben habe, weiter angriff und alles versuchte.»

Lorenzo erkannte, dass es ohne Stoners Probleme wohl einen Honda-Sieg gegeben hätte: «Glücklicherweise für uns musste sich Casey am Ende abkämpfen und konnte sein Tempo nicht halten, so konnte ich ihn ein- und überholen.» Sein grosser Rivale aus Australien klagte: «So wollte ich dieses Rennen nicht beenden. Die Maschine hat sehr gut funktioniert, ich hatte das Paket, um zu gewinnen. Aber dann habe ich das Problem mit den Muskeln im Arm bekommen.»

Stoner bekam das sogenannte Arm-Pump offenbar wegen zu enger Handschuhe. «Schon nach drei oder vier Runden habe ich es gespürt. Ich habe dann trotzdem versucht, einen Vorsprung auf Jorge und Dani herauszufahren. Aber dann wurde das Arm-Pump immer schlimmer, ich konnte kaum mehr den Lenker richtig halten. Das war enttäuschend. Aber aus technischer Sicht war dieses Rennen vielversprechend für die weitere Saison.»

Stoner fiel noch hinter Repsol-Honda-Teamkollege Dani Pedrosa zurück und wurde Dritter.

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