MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Wilco Zeelenberg: «Lorenzo war nicht begeistert»

Von Gerraint Thompson
Wilco Zeelenberg

Wilco Zeelenberg

Lorenzos Teammanager Wilco Zeelenberg erzählt, wie Jorge beim Thema Rossi reiner Wein eingeschenkt wurde.

Der Niederländer Wilco Zeelenberg ist seit zwei Jahren Teammanager von Jorge Lorenzo bei Yamaha. Er widerspricht allen anderen Experten, die für 2013 eine feindselige Atmosphäre in der Yamaha-Box erwarten.

«Sicher will Jorge gewinnen. Und Valentino will herausfinden, auf welchem Niveau er sich jetzt befindet. Deshalb erwarte ich nicht jene Probleme, die wir in der Vergangenheit gehabt haben», sagt der niederländische Ex-GP-Fahrer, der 1990 den 250-ccm-GP auf den Nürburgring gewann. «Als Jorge damals ein Rookie war, hat er natürlich alles getan, um so schnell zu werden wie Valentino. Dass Valentino davon nicht begeistert war, ist verständlich.»

Inzwischen ist der gegenseitige Respekt zwischen Rossi und Lorenzo sicher grösser geworden. Aber die alten Wunden sind noch nicht gänzlich verheilt. Zeelenberg gibt deshalb gerne zu, dass die Nr. 46 nicht Lorenzos Wunschpilot für die nächste Saison war, als es um die Nachfolge von Ben Spies ging.

«Jorge hat einen anderen Fahrer vorgeschlagen. Aber es ist die Verantwortung von Yamaha, die Fahrer zu verpflichten», ist sich Zeelenberg bewusst. «Und in Mugello haben sie Jorge im Juli reinen Wein eingeschenkt. Die Yamaha-Manager haben ihm gesagt, dass sie mit Valentino verhandeln. Jorges Vertrag war bereits unterschrieben. Ich kann nicht behaupten, dass er in Begeisterungsstürme ausgebrochen ist. Aber er hat die Entscheidung von Yamaha akzeptiert.»

Und auf Rossi wartet eine schwere Aufgabe. Jorge Lorenzo hat in der abgelaufenen Saison 16 von 18 Rennen beendet – und ist nie schlechter als auf Platz 2 im Ziel eingetroffen.

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