Casey Stoner: WM-Rückkehr beim Phillip-Island-GP?

Selbst eine Jahresgage von 11 Millionen Euro konnte Casey Stoner (27) im vergangenen Mai nicht umstimmen. Er lehnte ein überaus grosszügiges Angebot von HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto ab – und kündigte den Rücktritt per Saisonende 2012 an. Wenige Wochen später einigte er sich mit Red Bull und dem Triple Eight Team auf die Teilnahme an der sieben Rennmeetings umfassenden «Dunlop Development Series», der zweiten Division der australischen V8-Supercar-Championship.

Aber Honda hat das Kapitel Casey Stoner noch nicht zu den Akten gelegt. Repsol-Honda-Teamprinzipal Livio Suppo gestand gegenüber SPEEDWEEK.de, dass der zweifache Weltmeister ein Angebot für zwei Wildcard-Einsätze bei den WM-Rennen auf Phillip Island (20. Oktober) und in Motegi (27. Oktober) erhalten habe. «Aber es ist noch nichts unterschrieben», erklärte Suppo. Übrigens: Stoners langjähriger Crew-Chief Christian Gabbarini hat bisher kein fixes Team. Er wurde von HRC als «Support Engineer» engagiert und berät Marc Márquez.

Bei seinem Autorenndebüt in Adelaide wurde Casey Stoner erstmals von den Medien mit dem Angebot von HRC konfrontiert. Der 45-fache GP-Sieger hat den Australien-GP zuletzt sechsmal hintereinander gewonnen. Japan und Australien würden terminlich nicht mit den V8-Autorennen kollidieren.

Er hätte nichts dagegen, in Japan und Australien mit einer Honda RC213V anzutreten, versicherte Stoner in Adelaide. «Aber nur, wenn sich die Dinge ändern», schränkte er ein. «Und das wird wohl nicht geschehen. Sie versuchen, alle Motorräder identisch zu machen.»

Einwurf eines Reporters: «So wie bei diesen V8-Autos hier...»

Stoner: «Ja. Das geht zu weit.»