Jorge Lorenzo: «Wir müssen ruhig bleiben»
Jorge Lorenzo
Das in Gerno di Lesmo bei Monza stationierte Yamaha-Werksteam betrachtet Mugello als Heimrennen. Nur 300 km vom Yamaha-Hauptqartier entfernt befindet sich das Autodromo Internationale del Mugello. Und da Jorge Lorenzo und Valentino Rossi die Piste in den Hügeln der Toskana zu ihren Lieblingsstrecken zählen, herrscht trotz des Le-Mans-Debakels (7. Lorenzo, 12. Rossi) bei Yamaha Zuversicht.
Lorenzo hat in Mugello einen 250-ccm-WM-Lauf gewonnen, in der MotoGP-Klasse gelangen im 2009 und 2010 zwei zweite Plätze, danach zwei Siege hintereinander.
Auf der 5,245 km langen Mugello-Piste mit der 1,1 km langen Geraden gelten die Honda allerdings als Favoriten. Auch wenn Yamaha seit 2002 in Mugello mit zwei Ausnahmen (Stoner auf Ducati, Pedrosa auf Honda) immer gewonnen hat.
«Nach dem enttäuschenden Wochenende in Frankreich freue ich mich auf Mugello», stellte Lorenzo fest. «Ich möchte in Mugello unbedingt ein paar Punkte aufholen. Das ist eine gute Strecke für mich, ich mag dieses Layout mit den vielen sehr schnellen Kurven sehr. Ich habe viele positive Erinnerungen an Mugello und will daraus ein positives Wochenende machen. Es sollte ein guter Schauplatz für die Yamaha sein.»
«Es ist ein Genuss, in Mugello zu fahren. Die Temperaturen sollten hoch sein wie in Jerez. Unsere Schwachstelle könnte allerdings die lange Gerade sein. Dort könnten unsere Gegner Vorteile haben. Aber insgesamt wird unser Gesamtpaket in Italien schlagkräftig sein. Ich kann es kaum mehr erwarten, die wahren Stärkeverhältnisse rauszufinden. Wir müssen in der WM aufholen. Aber die WM dauert noch lang, es sind noch 14 Rennen; wir müssen ruhig bleiben.»