Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Valentino Rossi erwartet Strafe für Alvaro Bautista

Von Nereo Balanzin
Multichampion Valentino Rossi fuhr in Barcelona ein einsames MotoGP-Rennen, an dessen Ende ein wenig befriedigender vierter Platz stand.

Nur Vierter. So empfindet Valentino Rossi den Barcelona-GP. Gegen seinen Yamaha-Teamkollegen Jorge Lorenzo sowie das Repsol-Honda-Duo Dani Pedrosa und Marc Márquez hatte der 34-Jährige zu keiner Zeit des Rennens etwas zu bestellen. Andererseits verlor er auf den Sieger aber auch nur knapp 6 sec. Rossis Fazit: Weit weg und doch so nahe dran.

«Mein Ziel war das Podium», unterstrich Rossi gegenüber SPEEDWEEK.com. «Das habe ich nicht geschafft, also kann ich auch nicht zufrieden sein. Trotzdem werte ich das Wochenende als positiv. Im Qualifying bin ich gescheitert, war aber während aller anderen Trainings schnell. Im Rennen legte ich einen guten Start hin, tat mir mit vollem Tank aber schwer. Zum Set-up und der Balance fand ich kein Vertrauen, ich konnte nicht richtig pushen, sonst schob die Maschine übers Vorderrad. Ich war mehrmals kurz davor zu stürzen – so wie es Crutchlow ging. Um das zu vermeiden, habe ich einen Gang zurückgeschaltet.»

Gleicher Rückstand wie beim Saisonauftakt

«Die besten Fahrer waren heute nicht viel schneller als ich», hielt der Publikumsliebling fest. «Wenn du aber jede Runde ein kleines Bisschen verlierst, ist es irgendwann eine größere Lücke. Wenn ich mein Rennen mit dem in Katar vergleiche, ist der Unterschied nicht groß. Damals habe ich auf Sieger Lorenzo 6 sec verloren, heute war es mehr oder weniger gleich viel. Der Unterschied zu damals ist, dass sich heute die Honda dazwischen geschoben haben.» Während Rossi beim Saisonauftakt Anfang April in Arabien Zweiter wurde, blieb ihm in Barcelona nur Rang 4.

Valentino war wieder einmal stinkig auf Bautista. Der Spanier agierte nach Mugello erneut als Torpedo gegen Rossi. Nur, dass er dieses Mal das Ziel verfehlte – und Valentino überlebte. «In meinen Augen ist er nicht sehr clever», unterstrich der Yamaha-Werksfahrer. «Zweimal das gleiche Manöver, zweimal gegen mich und in aufeinanderfolgenden Rennen ... für was? Ich war schneller als er, das war ein unmöglicher Versuch. Unsere Positionen, ich vorne, er hinten, waren richtig. Ich würde von der Rennleitung erwarten, dass sie etwas gegen ihn unternimmt.»

«Mein Rückstand zur Spitze hängt alleine davon ab, wie ich mich an das Motorrad anpasse», ist Rossi überzeugt. «Ich habe Lorenzos Abstimmung probiert, aber sie sagt mir nicht zu. Also gingen wir zu meinem alten Set-up zurück – und ich hatte an einigen Stellen auf der Strecke trotzdem Probleme. Stück für Stück haben wir das Se-up verbessert, jetzt bin ich näher an Lorenzo seinem dran. In den Testfahrten kommende Woche werde ich mich eingehend mit der Abstimmung befassen. Ich weiß nicht, ob Lorenzo, Pedrosa und Márquez die drei stärksten Fahrer sind, mit denen ich es je zu tun hatte. Ganz sicher sind sie aber nicht viel langsamer. Und sie sind jünger. Márquez hat mich heute erneut beeindruckt. Seine Pace war das ganze Wochenende nicht besonders gut, im Rennen war er aber da.»

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