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Valentino Rossi: «Ich denke, Jorge wird leiden»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi muss nach dem Sturz von Lorenzo in Assen die Kastanien für Yamaha aus dem Feuer holen. Er will die Honda-Stars besiegen.

«Ich habe hier eine Extra-Motivation, aber gleichzeitig auch mehr Druck als üblich, weil Jorge Lorenzo leider heute einen gewaltigen Crash hatte. Er kann das Rennen nicht bestreiten. Ich werde also die einzige Werks-Yamaha an den Start bringen. Ich muss also alles tun, um ein Spitzenresultat zu erzielen und vor den beiden Honda ins Ziel zu kommen. Das wäre wichtig für die Weltmeisterschaft.»

«Ich habe den Crash von Jorge nur einmal im Fernsehen gesehen. Ich denke, er hat an dieser Stelle, die im fünften Gang gefahren wird, die weisse Linie berührt. Dann hat er die Kontrolle über sein Bike verloren. Es war ein schwerer Crash.»

«Das ist schade für Jorge und für unser ganzes Team», fuhr der neunfache Weltmeister fort. «Denn Jorge war grossartig in Form, er hat die letzten zwei Rennen gewonnen. Er war nur sieben Punkte hinter Pedrosa. Jorge befand sich in einer guten Phase... Aber sehen wir das Positive: Er hat sich zwar sein Schlüsselbein gebrochen, aber das ist kein Weltuntergang. Normalweise wird Jorge auf dem Sachsenring wieder fahren. Gut, jetzt kommen mit Sachsenring und Laguna Seca zwei Linkskurse, das ist nicht gerade ein Vorteil, wenn das linke Schlüsselbein lädiert ist. Aber Jorge wird nur ein Rennen verpassen. Das bedeutet, dass die WM deshalb noch lange nicht entschieden ist.»

Rossi: «Jorge wird leiden»

Aber Rossi rechnet damit, dass Lorenzo bei seinem Comeback Schmerzen erleiden wird. «Der Sachsenring ist besonders anspruchsvoll», weiss Valentino. «Und Laguna Seca ist gleich eine Woche später; es gibt also keine Zeit zum Erholen. Jorge wird leiden. Und er wird nicht 100-prozentig fit sein. Aber wenn du das Schlüsselbein mit Metall fixierst, bist du nach zehn Tagen in keiner üblen Verfassung. Ich denke, Jorge wird beim Deutschland-GP in recht gutem Zustand fahren können.»

Beim Lorenzo-Sturz fuhr das Ambulanzfahrzeug innen an die Rennstrecke, in einem Bereich, der eigentlich zur Auslaufzone zählt. Rossi: «Ich habe das nicht gesehen. Ich muss mir zuerst das Video anschauen. Dann werden wir in der Safety-Commission drüber reden. Normalerweise heisst die Vorschrift: Wenn der gestürzte Fahrer bewusstlos ist, muss sofort mit der roten Flagge abgebrochen werden. Aber Jorge ist rumspaziert, also war kein Abbruch nötig.»

Rossi abschliessend: «Ich wünsche Jorge bei seiner Genesung viel Glück und alles Gute. Ich hoffe, er wird bis zum Sachsenring in brauchbarer Verfassung sein.»

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