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Cal Crutchlow: «Ich schiebe die Schuld auf Márquez»

Von Günther Wiesinger
Assen-GP: Marc Márquez wehrt sich gegen Crutchlow

Assen-GP: Marc Márquez wehrt sich gegen Crutchlow

Cal Crutchlow verlor anfangs zu viel Zeit, ritt aber in der Schlussrunde noch eine mutige Attacke gegen Marc Márquez.

«Es war seine Schuld», prustete Cal Crutchlow vor Lachen, als er nach der Berührung von Marc Márquez zu diesem Zwischenfall in Turn 1 in der letzten Runde gefragt wurde.

«Nein, Spass beiseite, ich wollte ihn nicht berühren. Ich wollte genau dort bremsen, wo ich immer gebremst habe. Aber Marc hat ja erzählt, er habe Probleme mit seinem Arm gehabt... Er hat ewig in die Kurve hineingebremst, und ich bin von hinten mit viel Schwung herangebraust. Das ist eine Stärke von Yamaha; wenn wir zu einer Kurve kommen, können wir sehr flott einbiegen, schneller als die Honda. Solange die Bikes am Ende der Geraden aufgerichtet sind, verhalten sich die Maschinen ähnlich. Aber wir biegen schneller ein. Also wollte ich einlenken, aber Marc stand quasi mitten auf der Piste, weil sich seine Honda nicht so schnell umlegen liess. Ich schiebe ihm also die Schuld zu... Nein, im Ernst: Ich musste etwas probieren. Und ich wollte vor der Haarnadel dicht an Marc dran sein. Ich wollte also beim Rausfahren aus Turn 1 eine bessere Linie haben, um ihn ernsthaft attackieren zu können. In Turn 4 oder 5 wollte ich ihn schnappen. Aber Marc hat sich gut verteidigt.»

Cal Crutchlow meinte, es sei nicht so eng zugegangen wie zwischen Dani und Marc in Barcelona, aber da irrte der britische Tech3-Yamaha-Star. Denn die beiden Honda-Asse hatten sich beim Catalunya-GP nicht berührt. «Naja, es war diesmal ziemlich knapp, denn wir haben uns wirklich touchiert», erzählte Cal. «Aber so machen die Rennen Spass. Das ist es doch, was die Leute sehen wollen.»

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