MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Nicky Hayden: «Konkurrenzfähigkeit hat Priorität»

Von Sharleena Wirsing
Nicky Hayden ist, neben Valentino Rossi und Colin Edwards, der erfahrenste MotoGP-Pilot. Nach elf Jahren in der Königsklasse muss sich der Amerikaner neu orientieren, da er 2014 keinen Platz im Ducati-Werksteam erhält.

Der 32-jährige Nicky Hayden ist dreifacher GP-Sieger und MotoGP-Weltmeister des Jahres 2006, trotzdem ist ein Verbleib des Amerikaners in der MotoGP-Klasse ungewiss. Nachdem sich Ducati für den Briten Cal Crutchlow und gegen Hayden entschieden hat, ist er auf der Suche nach konkurrenzfähigem Material. Die Prototypen sind für 2014 jedoch bereits besetzt.

Ein Production-Racer, beispielsweise im Forward-Team, das Yamaha-Motoren und diesjährige Tech3-Chassis einsetzen wird, wäre eine Alternative zu Haydens bisherigem Status als Werksfahrer. Zusammen mit Colin Edwards könnte er ein rein amerikanisches Fahrergespann bilden. Auch über einen Wechsel in das Team von Fausto Gresini wird spekuliert. 2015 wird Suzuki in die MotoGP-WM zurückkehren und könnte ebenfalls von der Erfahrung des 32-Jährigen profitieren. Hayden müsste jedoch ein Jahr überbrücken.

Ein Wechsel in die Superbike-WM wäre ebenfalls eine Möglichkeit. Ducati und Honda haben bereits großes Interesse bekundet. «Ich weiß noch nicht, ob dies eine Option ist. Wir werden sehen, was das Beste für mich ist, denn ich liebe diesen Sport und ich denke, dass ich noch viel zu geben habe. Der Verlauf meiner Saison ist während eines Jahres der Vertragsverhandlung jedoch nicht ideal. Ich habe großen Glauben in mich selbst und meine Priorität ist es, in einem Team zu fahren, das mir gute Resultate ermöglicht.»

Doch Hayden, der als erfolgreichster aktiver Amerikaner in den USA eine große Anhängerschaft hinter sich schart, möchte in der Königsklasse bleiben. Drei USA-Rennen sind sicherlich auch für die WM-Organisatoren ein Grund, einen starken Amerikaner in der MotoGP-Klasse zu halten. Colin Edwards und Ben Spies gefährdeten Haydens Status als bester Amerikaner bisher nicht. «Ich denke, mittlerweile wissen die meisten Menschen in den USA, was MotoGP ist. Vor zehn Jahren sah dies noch anders aus. Es ist mittlerweile eine Art Markenname», stuft Hayden den Bekanntheitsgrad der MotoGP-WM in den USA gegenüber dem «Ride Through Magazine» ein.

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