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Remus Racing: Eine Feile hätte das Quali gerettet

Von Matthias Dubach
Das österreichische MotoGP-Team bezahlt beim Wildcard-Einsatz in Brünn Lehrgeld. Das Qualifying von Martin Bauer missriet, weil ein Arbeitsvorgang nicht bekannt war.

Bei Remus Racing wurde der rätselhafte Defekt an der Bremsanlage aufgedeckt, der Wildcard-Pilot Martin Bauer auf seiner Suter-BMW am Samstag das 15-minütige Qualifying1 stark beeinträchtigte. Schon beim Rausfahren stellte Bauer starke Vibrationen fest, die sich auch auf der Datenaufzeichnung des Bremsdrucks bestätigten.

Die Technikcrew um Fritz Schwarz vermutete einen Defekt an den vorderen Bremsscheiben. «Aber die Scheiben waren absolut in Ordnung. Es lag an den Bremsklötzen.» Diese waren zwar ebenfalls nicht defekt, aber bei Remus wurde ein Detail übersehen. Weil sich die Klötze im Einsatz nicht auf der kompletten Fläche abnutzen – entsteht am oberen Rand jeweils eine feine Stufe, wie ein Grat. Schwarz: «Die Leute von Brembo haben uns sehr viele Sachen erklärt, nur das nicht. Diesen feinen Rand, der jeweils entsteht, musst du immer wieder mit der Feile wegnehmen.»

Bei einem Radtausch befinden sich die Bremsscheiben dann nicht mehr in der exakt gleichen Position wie die Vorgänger. «Das ist im Hundertstel-Millimeterbereich. Aber die Scheibe streift dann im Radius an diesem Rand, den man wegmachen sollte», ärgerte sich Schwarz. Dieser Vorgang löste bei Bauer im Qualifying auch bei normaler Fahrt ohne Bremsenbetätigung die starken Vibrationen aus

«Alle haben es gewusst, mit denen ich danach gesprochen habe. Nur wir nicht», sagte Schwarz zu SPEEDWEEK.com und zu Chassishersteller Eskil Suter, der just im selben Moment dazu stiess. Suter: «Das habe ich auch nicht gewusst…»

Martin Bauer startet bei seinem MotoGP-Debüt aus der 25. und letzten Position. Im Warm-up war er nach dem gelösten Problem an der Bremsanlage wieder auf Rang 23 zu finden.

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