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Bridgestone: Neue Hinterreifen für Misano-Test

Von Günther Wiesinger
Auch Stefan Bradl wird in Misano einen neuen Hinterreifen testen

Auch Stefan Bradl wird in Misano einen neuen Hinterreifen testen

Die MotoGP-Fahrer klagen über teilweise ungeeignete Reifenmischungen, deshalb entwickelt Bridgestone neue Reifen für hinten und vorne.

Bridgestone ist seit 2009 Einheitsreifen-Lieferant in der MotoGP-Weltmeisterschaft und wurde von den Piloten in diesem Jahr mehrmals kritisiert. Deshalb wird jetzt reagiert und sichergestellt, dass die Teams im letzten Saisondrittel eine bessere und breitere Auswahl von Mischungen vorfinden.

«Vorne werden wir zum Beispiel in Misano beim nächsten Rennen wohl ein Stufe härter anbieten als letztes Jahr – also medium und hart», sagt Thomas Scholz, Chief Coordinator von Bridgestone Motorsport. «Das hängt aber noch von den letzten Wetterprognosen am Mittwoch ab, weshalb wir auch die Soft-Variante im Gepäck haben werden. Hinten werden wir die gleichen Reifen wie in Brünn verwenden, das waren die Mischungen soft, medium und hart.»

Beim Montag-Test nach dem WM-Lauf in Misano wird von den MotoGP-Fahrern ein neuer harten Hinterreifen getestet werden, berichtet Thomas Scholz. «Der wird ganz aktuell eingeflogen. Den Einsatz des geplanten neuen Vorderreifens haben wir auf später verschoben. Der Hinterreifen scheint uns zur Zeit wichtiger, zumal ja die Teams an diesem Tag nicht nur Reifen testen wollen. Wenn wir gleichzeitig einen neuen Vorderreifen bringen, geht uns bei nur einem Testtag schnell die Zeit aus», weiss der deutsche Experte.

Ob die neuen Hinterreifen für Sepang und Valencia schon zur Verfügung gestellt werden, hängt von den Ergebnissen des Misano-Tests und von den Einschätzungen der Fahrer ab. Scholz: «Daher wird es sehr wichtig, dass in Misano beim Test das Wetter mitspielt und möglichst viele Fahre den neuen Reifen auch fahren.»

Zwei harte Hinterreifen: Zu kompliziert

2014 wird das sechste Jahr von Bridgestone als Einheitsreifen-Lieferant sein, das letzte vor Auslaufen des zweiten Drei-Jahres-Vertrags. «Ob sich nächstes Jahr bei den Kontingenten etwas ändert, ist noch nicht entschieden», sagt Scholz. «Zunächst müssen wir mal schauen, welche Motorräder am Start sind.»

Bridgestone versucht immer wieder, den Teams ein grössere Auswahl anzubieten. «In Indianapolis haben wir den MotoGP-Teams vorgeschlagen, zum Brünn-GP zwei harte Reifenvarianten anzubieten, zusätzlich zur Medium-Variante, da wir von der neuen Mischung nicht genug Referenzdaten hatten. Nach einmaligem Vergleich hätten die Fahrer entscheiden können, mit welchem harten Reifen sie an dem Wochenende weiterfahren wollen. Dies haben alle drei Hersteller mit der Bemerkung abgelehnt, drei verschiedene Hinterreifen, das sei ihnen zu kompliziert.»

Pro Grand Prix erhält jeder MotoGP-Fahrer neun Vorderreifen und elf Hinterreifen. Für vorne werden an jedem GP-Weekend zwei Mischungen angeboten, für hinten drei.

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