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Yamaha-Rennchef Jarvis: «Vertrauen auf unsere Stärke»

Von Günther Wiesinger
Die Yamaha-Stars Jorge Lorenzo und Valentino Rossi verlangen deutliche technische Verbesserungen. «Honda ist extrem stark», weiss Yamaha-Rennchef Lin Jarvis.

Valentino Rossi und Jorge Lorenzo haben in den letzten Wochen mehrmals die Schwächen der Yamaha YZR-M1 angeprangert und deutlich gemacht, dass das neue seamless-Getriebe nicht alle Probleme und Nachteile über Nacht ändern wird.

«Honda ist in dieser Saison extrem stark», weiss Jin Jarvis, Managing Director von Yamaha Motor Racing. «Valentino Rossi hat im Frühjahr Mühe gehabt, beim Bremsen seine üblichen Vorteile auszuspielen, Wir müssen das Bremsverhalten weiter perfektionieren, dazu auch die Beschleunigung. Das Getriebe wird sicher eine Hilfe sein. Aber ein Rennmotorrad ist sehr komplex. Wir müssen alle Bereiche im Auge behalten.»

Rossi sagte auch, Honda habe ein Motorrad entwickelt, das die Fahrer nur kurz auf den Reifenkante halten, es früh aufrichten, um die Kurve rasch zu beenden und dann früh beschleunigen, das würde die richtige Lösung für die neueste Reifengeneration von Bridgestone sein.

«Man müsste dazu unsere Ingenieure befragen. Jeder Hersteller hat seine Spezialitäten und Qualitäten. Bei Honda gelten das Chassis und das Handling seit langer Zeit als Stärke. Wir erreichen deshalb einen überragenden Kurvenspeed. Aber es kann sein, dass wir den Reifen in maximaler Schräglage stärker beanspruchen als die Konkurrenz. Wie gesagt: Wir müssen überall besser werden. Aber du wirst nie erleben, dass Yamaha eine Rennmaschine im Stil von Honda bauen wird. Wir vertrauen auf unsere eigenen Stärken.»

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