Honda-Chefs trauen Dani Pedrosa 2013 noch Siege zu

Dani Pedrosa (28) hat sich schon oft aus aussichtslosen Situationen gerettet. Der Repsol-Honda-Werkspilot musste sich nach seinem Highsider beim Aragón-GP von seinen Titelchancen 2013 verabschieben. Er wird auch in seiner achten Saison im Honda-Werksteam beim Titelkampf leer ausgehen. 59 Punkte Rückstand auf Leader Marc Márquez – das lässt sich in vier Rennen niemals aufholen.

Lorenzo führte das 23-Runden-Rennen an, als Márquez die Honda RC213V seines Teamkollegen Pedrosa berührte, an dessen Motorrad nach dem Aufprall das Kabel für die Traction-Control riss, was zum darauffolgenden Crash des Vizeweltmeisters in Kurve 12 führte. An dessen 28. Geburtstag.

Das erwähnte Kabel führt zu einem Speed-Sensor, der misst, wie oft sich das Hinterrad im Vergleich zum Vorderrad dreht und bei Wheelspin die Anzahl der Radumdrehungen anpasst – durch Wegnahme von Motorleistung.

Weil durch das gerissene Kabel die Traction-Control nicht mehr funktionierte, schmierte Pedrosa beim Gasgeben vor der nächsten Kurve hilflos über das Hinterrad weg. Zum Glück blieb er bei dem wilden Highsider weitgehend unverletzt.

Doch HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto ist überzeugt, dass sich Pedrosa auch von diesem Rückschlag erfangen wird. «Dani ist eine starke Persönlichkeit. Er wird es wieder schaffen», meint der Japaner.

Repsol-Honda-Teamprinzipal Livio Suppo traut Dani Pedrosa sogar zu, dass er bei den letzten vier Rennen in diesem Jahr wieder um Siege fightet.

«Dani war natürlich extrem enttäuscht nach dem Sturz in Aragón», sagte Suppo im Gespräch mit MCN. «Denn er weiss, dass seine Titelchancen jetzt entschwunden sind. Ich kann mir vorstellen, wie er sich fühlt. Aber Dani ist seit vielen Jahren einer der stärksten Fahrer in dieser Meisterschaft. Sicher war er schon sehr oft daran, den Titel zu gewinnen, aber es hat nie richtig geklappt. Aber er hat den richtigen Charakter und die nötige Erfahrung, um auf diesen Rückschlag zu reagieren.»