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Brasilien-GP: Sechs Monate Galgenfrist

Von Sharleena Wirsing
Brasiliens Rückkehr in den Kalender der MotoGP-WM 2014 hängt von strikten Fristen für die Erneuerung der Strecke ab. Ein halbes Jahr bleibt den Konstrukteuren, um die fast 40 Jahre alte Strecke umzubauen.

Bisher ist der Brasilien-GP auf dem «Autodrómo Internacional Nelson Piquet» für den 28. September 2014 im provisorischen MotoGP-Kalender der FIM eingeplant. Bereits jetzt wird jedoch vermutet, dass die aufwendigen Erneuerungsarbeiten an der heruntergekommenen Rennstrecke zu viel Zeit in Anspruch nehmen.

Nach Informationen von «MCN» wird die Entscheidung, ob Brasilien erstmals seit 2004 in den MotoGP-Kalender zurückkehrt, bereits beim Saisonauftakt in Katar am 23. März fallen. Danach muss die Strecke für die FIM-Homologation befahrbar sein. Das bedeutet, dass nur sechs Monate verbleiben, um den Kurs an die notwendigen Standards anzupassen. Falls diese Bedingungen nicht erfüllt werden und der Umbau nicht planmäßig voranschreitet, wird der Brasilien-GP auf 2015 verschoben.

Wenn 2014 tatsächlich in Brasilien gefahren wird, also 19 Saisonrennen stattfinden, dann müssten Honda, Yamaha und Ducati sechs statt fünf Motoren verwenden. Das Reglement sieht bisher jedoch nur fünf Triebwerke vor. Auch HRC-Chef Shuhei Nakamoto bestätigte, dass bei 19 Rennen die Obergrenze für die eingesetzten Motoren verändert werden müsste. «Die Motorenanzahl wäre bei dieser Anzahl von Rennen kritisch. Mit 19 oder 20 Rennen bräuchte man einen zusätzlichen Motor. Das verursacht jedoch mehr Kosten. Bei nur einem Rennen mehr brauchen wir sechs Motoren.»

Das Rennen auf dem neuen Autodromo Termas de Rio Hondo in Argentinien wird 2014 also wohl das einzige Rennen in Südamerika bleiben.

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