MotoGP-Sprint: Crash von Marquez, Aprilia-Sieg!

Iodaracing: Abschied von BMW – 2014 auf Aprilia?

Von Günther Wiesinger
Das italienische Iodaracing-Team trennt sich in der MotoGP von BMW und steigt voraussichtlich auf Aprilia um. Auch Ducati ist noch im Rennen.

Zwei Jahre geigten die BMW S1000RR-Motoren in der Königsklasse mit. Jetzt ist das Intermezzo der Bayern in der Königsklasse bald wieder vorbei.

Zuerst wollte Marc VDS mit den Suter-BMW fahren, schliesslich stand zu Saisonbeginn 2012 nur das Forward-Team mit Edwards und Corti mit BMW am Start. Der Texaner schaffte damals beim Auftakt in Katar gleich einen zwölften Platz.

Ab September 2012 steig auch das Iodaracing-Team mit Danilo Petrucci auf die Suter-BMW um, 2013 kam mit Lukas Pesek ein zweiter Fahrer dazu, Forward wechselte dafür auf FTR-Kawasaki.

Iodaracing-Teambesitzer Giampiero Sacchi ist kein dahergelaufener Phantast. Er war bis 2010 General Manager der Piaggio-Rennabteilung mit Aprilia, Gilera und Derbi, er baute 2012 eine Eigenbau-Moto3-Maschine mit dem Emir-Motor, der floppte.

Sacchi spürte bald, dass im BMW S1000RR-Triebwerk viel Potenzial steckt, aber er wollte nicht einfach ewig zahlender Kunde sein. Er wollte sich als ernsthafter Partner von BMW profilieren. Es wurde beratschlagt, wie die Blau-Weissen in drei Stufen den werkseitigen Einstieg in der Königsklasse bewerkstelligen könnten. Zuerst sollte Sacchi die aktuellen Superbike-Rennmotoren bekommen, dann sollte die Motorleistung auf 240 PS angehoben werden, am Schluss sollte ein lupenreiner High-Tech-Werksmotor für die Prototypen-WM entwickelt werden.

Aber seit BMW werkseitig aus der Superbike-WM ausgestiegen ist und jetzt nur noch Breitensport bestreibt, sind alle Pläne Sacchis Makulatur geworden.

Bei Sacchi sieht momentan alles nach einem Umstieg auf ART-Aprilia-Material aus, denn Karel Abraham und das Power-Electronics-Tream (Aleix Espargaró, Randy de Puniet) wechseln für 2014 von Aprilia auf Honda; es bleibt nur noch Paul Bird Motorsport (Michael Laverty, Alex Lowes) als Aprilia-Kunde übrig. Und Sacchi liess Petrucci schon in den ersten acht Monaten der Saison 2012 mit Aprilia-Motoren fahren.

«Aprilia ist eine Möglichkeit», erklärte Iodaracing-Sprecher Luca Bologna. «Aber auch Ducati hat ein sehr gutes Angebot gemacht.»

Ducati will unbedingt ein Team mit Desmosedici-GP13-Bikes und Einheits-ECU von Magneti Marelli ausstatten. Dann hätten die Roten zwei Maschinen im Feld, die 24 statt 20 Liter brauchen dürften. Finanziell soll das Ducati-Paket konkurrenzlos sein: 700.000 Euro pro Fahrer und Saison. Bei Honda werden für den Production-Racer rund 1,2 Mio fällig.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Ducati macht Rückschritt, Marquez den Unterschied

Von Michael Scott
Kolumnist Michael Scott über den Unterschied, den ein einzelner Fahrer machen kann – und den Unterschied zwischen zwei einander ähnelnden Motorrädern. Warum Ducati einen Rückschritt gemacht hat.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 12.09., 23:25, Motorvision TV
    Legends Cars National Championship
  • Fr. 12.09., 23:50, Das Erste
    Sportschau
  • Sa. 13.09., 00:35, Motorvision TV
    Rallye: World Rally-Raid Championship
  • Sa. 13.09., 00:45, Hamburg 1
    car port
  • Sa. 13.09., 01:00, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Sa. 13.09., 02:00, ORF Sport+
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Sa. 13.09., 02:55, Spiegel TV Wissen
    Ultimate Processes
  • Sa. 13.09., 03:15, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Sa. 13.09., 03:40, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Sa. 13.09., 03:40, Spiegel TV Wissen
    Ultimate Processes
» zum TV-Programm
6.96 13091925 C1309212033 | 4