Motegi-Qualifying: Jorge Lorenzo (Yamaha) dominiert

Von Oliver Feldtweg
Im 75 Minuten dauernden MotoGP-Quali wechselten die Bestzeiten pausenlos, Stefan Bradl schlug sich im Nassen wacker – Platz 8.

Über 75 Minuten erstreckte sich nach den Absagen der zwei freien Freitag-Trainings das MotoGP-Qualifying in Motegi/Japan, nachdem auch das Training am Samstagvormittag dem Wetter zum Opfer gefallen war.

Nach 13 Minuten lag Yonny Hernandez auf der Pramac-Ducati an der Spitze mit 2:00,594 min. Stefan Bradl hielt sich bereits an fünfter Position – mit 1,271 sec Rückstand.

Dann meldete sich der überragende WM-Leader Marc Márquez mit einer 1:57er-Bestzeit zu Wort, ehe nach 15 Minuten Valentino Rossi (1:57,555 min) mit der Bestzeit vor Bautista (nur 0,026 sec zurück), Márquez, Hayden, Nakasuga, Hernandez und Bradl glänzte. 8. Pedrosa. 9. Dovizioso. 10. Crutchlow. Der WM-Zweite Jorge Lorenzo hielt sich mit 4,5 sec Rückstand nur an 13. Position.

Nach 18 Minuten preschte Hayden auf Platz 2 hinter dem neuerlich führenden Márquez (1:56,411), Bradl rutschte auf Rang 8 zurück. Sein Rückstand: 2,597 sec.

25 Minuten gefahren: Der vorläufig noch wasserscheue Lorenzo hat sich auf Position 9 (vor Bradl) verbessert. In der nächsten Runde schafft der Yamaha-Star den nächsten Schritt nach vorne – Platz 4,  nur noch 0,757 sec hinter Márquez

Inzwischen hat der Regen nachgelassen, die Bedingungen bessern sich. Dani Pedrosa nützt die Gelegenheit und schafft Platz 4, dann saust Lorenzo auf Platz 2 (nur 0,145 sec hinter seinem Landsmann Márquez).

Stefan Bradl hat in der Box etwas abgewartet, er rollt nach 32 Minuten wieder raus. Er verkürzt seinen Rückstand von 2,9 auf 1,5 Sekunden und ist jetzt Siebter! Rossi und Crutchlow liegen hinter dem deutschen LCR-Honda-Piloten.

Neue Bestzeit von Dani Pedrosa, Sieger in Motegi 2011 und 2012 – in 1:56,019 min. Und der Repsol-Honda-Werkspilot ist mit seinem Latein noch nicht am Ende – 1:55,413 min.

Nach 40 Minuten: Pedrosa vor Lorenzo

Nach 40 Minuten liegt die Spitze dicht beisammen: Pedrosa hält sich 0,120 sec vor Lorenzo und 0,183 sec vor Márquez. Stefan Bradl ist auf Rang 11 abgesackt. Er wartet in der Box auf ein weiteres Abtrocknen der Piste.

Als erster Fahrer meisterte danach Ducati-Werkspilot Nicky Hayden mit 1:54,937 min die 1:55-min-Hürde, er setzte sich an die Spitze vor Pedrosa, der nun 0,476 sec zurücklag. Wenig später flitzte er in den Notausgang.

25 Minuten vor Schluss unternahm Bradl den nächsten Versuch, er verbesserte sich von Platz 12 auf 10, rutschte aber gleich wieder auf Position 12 ab, mit zwei Sekunden Rückstand auf Hayden.

Aber Bradl witterte seine Chance im Regen, er hat bei so trickreichen Verhältnissen in der MotoGP schon mehrmals geglänzt. Tatsächlich: Stefan schob sich auf Rang 8, nur 1,2 sec hinter Hayden. Dovizioso, sein Gegner um Platz 7 in der WM, war distanziert.

«Im Regen wird der lädierte rechte Knöchel weniger belastet», hatte der Moto2-Weltmeister von 2011 vor diesem Qualifying erwartet. Der Honda-Pilot fand sich 18 Minuten vor Schluss mit 0,8 sec Rückstand auf Rang 7 wieder. «Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, in Australien nach dem ersten Training einzupacken. Dort hätte ich höchstens um Platz 15 fighten können. Und im flag-to-flag-Rennen hätte ich sowieso keinen Motorradwechsel machen können.»

In der Schlussphase drehte Pedrosa wieder auf: 1:54,542 min, da waren noch 17 nasse Minuten abzuspulen. Lorenzo, Hayden, Márquez, Rossi, Bautista und Bradl, lautete die weitere Reihenfolge.

Zu Beginn der letzten Viertelstunde trumpfte Lorenzo mit einer 1:53,965-min-Bestmarke auf.

In den letzten zehn Minuten rüsteten sich die Asse noch einmal zur Offensive auf die Pole-Position. Bradls siebter Startplatz schien gefährdet. hinter ihm lauerten Aleix Espargaró, Crutchlow, Hernandez, Dovizioso und Nakasuga. Bautista (5.) schmiss die Gresini-Honda weg. Auch Márquez verbremste sich und ackerte durchs Kiesbett.

Fünf Minuten vor Schluss hält sich Pedrosa (0,574 sec zurück) an zweiter Stelle hinter Lorenzo, Márquez ist Dritter.

Hayden gibt nicht auf – Platz 2, und das nur drei Minuten vor der karierten Flagge. Es fehlen 0,574 sec auf die führende Yamaha. Nicky will in die erste Startreihe – und schafft es schliesslich als Dritter. Bautista stürmt noch einmal mit der Ersatz-Honda los.

Stefan Bradl bemüht sich in der letzten Minute vergeblich um eine Zeitverbesserung, er ist Siebter. Márquez ist jetzt Zweiter, er hat 0,658 sec auf Lorenzo eingebüsst, aber in der nächsten Runde besucht er abermals das Kiesbett. Dovizioso ist Neunter und greift noch einmal an. Er saust auf Platz 6, Bautista wird Siebter – Bradl Achter.

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