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Remus Racing: Kein Test mit Iodaracing-Material

Von Matthias Dubach
Martin Bauer beim Valencia-GP

Martin Bauer beim Valencia-GP

Nach dem Valencia-GP entschied sich das MotoGP-Team aus Österreich, am Montag an den Testfahrten gleichenorts teilzunehmen. Martin Bauer wird aber die bisherige S&B-Suter fahren.

Schon einen Tag nach den Titelentscheidungen beim letzten Grand Prix wird in Valencia im Hinblick auf die Saison 2014 getestet. Die Stars wie Cal Crutchlow und Nicky Hayden werden erstmals ihre neuen Arbeitsgeräte von Ducati und Honda ausprobieren. Aber auch das Claiming-Rule-Team Remus Racing bleibt am Montag noch in Spanien und wird von 12 bis 17 Uhr testen.

Die Entscheidung dafür fiel allerdings erst am Sonntag zwei Stunden nach dem Grand Prix, in dem Martin Bauer den 20. Rang erreichte. Teammanager Andreas Bronnen hat mit dem Team Iodaracing verhandelt, das wie Remus Racing Suter-BMW-Material einsetzte. «Wir würden gerne den moderneren Rahmen testen, denn Iodaracing hat. Es ist eine gestreckte Version», erklärte Bronnen.

Aber die Leihe eines Motorrads kam nicht zustande, weil beim italienischen Team die Leasingverträge der BMW-Motoren mit dem letzten GP der Saison ausliefen. Schon am Montag kann Iodaracing also streng genommen gar nicht mehr über die Aggregate verfügen.

Nun bleibt Remus trotzdem in Valencia. «Wir haben noch genug Ideen, die wir ausprobieren wollen», meinte Bronnen. Am moderneren Suter-Rahmen bleibt die Technikcrew um Fritz Schwarz aber im Hinblick auf weitere Wildcard-Einsätze 2014 weiterhin interessiert. Wenn sich Iodaracing gegen eine weitere Saison mit Suter-BMW entscheidet – Teamchef Giampiero Sacchi ist mit der eingestellten Entwicklung bei BMW unzufrieden – könnte ein Fahrwerk aus dem Fundus der Italiener in Andorf landen. Bronnen: «Oder wir lassen einen solchen Rahmen nachbauen.» Chassishersteller Eskil Suter: «Es ist wie überall. Wir sind der Verkäufer, wenn sich jemand für unsere Schokolade interessiert und sie kaufen kann, liefern wir auch.»

Zu den Finanzen des Wildcard-Teams sagte Bronnen: «Wir haben ein Budget für das Material und eines für die Einsätze, das Running Budget. Das liegt in diesem Jahr bei einer schwarzen Null. Das Material haben Fritz und ich gekauft, das gehört uns.»

Im nächsten Jahr soll es zu weiteren Einsätzen kommen, entsprechende Anträge wurden bei der Teamvereinigung IRTA deponiert. Remus Racing will in Assen, auf dem Sachsenring, Brünn und in Aragón antreten. «Bei Misano dürfte es schwierig werden, weil Ducati zwei Wildcard-Plätze reserviert hat», sagte Bronnen.

Wird das Projekt weiter vorangetrieben, dann bleibt Bauer weiterhin Fahrer. «Die IDM ist momentan kein Thema. Ich denke, dass wir mit Remus so weitermachen wie bisher, wenn sich es finanzieren lässt. Das sieht momentan aber nicht so schlecht aus. Das wird nächstens Jahr wahrscheinlich mein Hauptjob werden, da wir nur sporadisch fahren, habe ich natürlich Zeit mich daneben noch um anderes zu kümmern. Was auch immer das sein wird», sagte der 37-Jährige zu SPEEDWEEK.com.

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