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HRC-Chef Nakamoto: Entwicklungshilfe für Ducati?

Von Günther Wiesinger
Cal Crutchlow beim Ducati-Debüt: Geht es ohne Hilfe aus Japan?

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HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto könnte sich technische Hilfe für Ducati vorstellen. «Aber wir sind nicht gefragt worden», sagt er.

Es ist alles schon dagewesen. Yamaha hat in der Vergangenheit dem italienischen Cagiva-500-Werksteam mit Ingenieuren und Know-how geholfen, technisch näher an die führenden japanischen Hersteller heranzukommen.

Cagiva war dadurch in den 1980er- und 1990er-Jahren oft technisch ein Jahr gegenüber Yamaha im Rückstand, es konnte mit Fahrern wie John Kocinski, Randy Mamola, Doug Chandler und Eddie Lawson trotzdem GP-Siege und Podestplätze erringen.

Die MotoGP-Truppe von Ducati liegt seit drei Jahren im Hintertreffen. Rossi versagte 2011 und 2012, Dovizioso und Hayden kamen in der zweiten Saisonhälfte 2013 über achte und zehnte Ränge kaum hinaus. Hayden schaffte in fünf Jahren genbau drei Podestplätze. Sponsor Marlboro droht für Ende 2014 mit dem Ausstieg.

Dann könnte das MotoGP-Thema bei Audi auf den Prüfstand kommen und eine schöpferische Pause wie bei Suzuki drohen. So würden Honda, Yamaha und Suzuki für 2105 womöglich den einzigen europäischen Widersacher verlieren.

Wäre Honda in dieser entscheidenden Phase bereit, Ducati technisch unter die Arme zu greifen? Schliesslich gibt es ein exemplarisches Statement des ehemaligen Honda-Vorsitzenden Kawamoto, der öffentlich einräumte, dass Honda auch der Scuderia Ferrari in einer Phase des Misserfolgs in der Vergangenheit technischen Formel-1-Nachhilfeunterricht erteilt habe.

«Ducati hat einen sehr guten neuen Technical Director», hält HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto auf Nachfrage fest. «Ich denke nicht, dass unsere Hilfe erforderlich ist.»

Aber wenn man nachhakt, lenkt Nakamoto ein. «Wenn sie an uns herantreten, werden wir helfen. Aber wir wurden nicht gefragt.»

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