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Pol Espargaró: «Ähnliche Teile wie Jorge Lorenzo»

Von Sharleena Wirsing
2014 muss sich MotoGP-Rookie Pol Espargaró auf der Tech3-Yamaha beweisen. In Valencia konnte er seine neue Maschine bereits erfolgreich testen.

Die Yamaha M1 ist das neue Arbeitsgerät von Moto2-Weltmeister Pol Espargaró, der 2014 sein Debüt in der MotoGP-Klasse feiert. «Für die MotoGP-Maschine gibt es sehr viele Abstimmungsmöglichkeiten und ich konnte in Valencia nicht alle testen.»

Neben den Bridgestone-Einheitsreifen sind auch die Elektronik und die Karbonbremsen neu für Espargaró. «Es ist unglaublich wie man die Elektronik des Bikes nach jeder Fahrt auf den nächsten Einsatz vorbereitet. Beim ersten Test musste ich zunächst die Reifen kennenlernen und mich an all die neuen Komponenten gewöhnen, wie die Karbonbremsen. Sie sind für mich Neuland, aber nun weiß ich, dass sie nur langsam warm werden, sehr aggressiv sind und ein ganz spezielles Gefühl vermitteln. Damit muss man umgehen können, um schnell zu sein. Doch auf Schnelligkeit haben wir nicht geachtet. Das hat noch Zeit bis zum nächsten Test in Malaysia. Wir haben einen guten Test ohne Sturz absolviert und das war das Ziel.»

Mit einer Zeit von 1:31,533 min büßte Pol Espargaró bei seinem ersten MotoGP-Test 1,246 sec auf Weltmeister Marc Márquez ein. «Es war nicht schwer für mich, das Bike dort hinzubringen, wo ich es wollte. Ich war 1,2 sec langsamer als Marc und habe 0,7 sec auf Jorge (Lorenzo) verloren. Komplizierter ist es, die Elektronik zu verstehen und das Limit zu finden. In Valencia haben wir mit Crutchlows Bike begonnen, das einige technische Probleme hatte. Wir verwendeten das Standart-Set-up von Yamaha. Es besteht allerdings nicht sehr viel Unterschied zu dem von Jorge, denn er ist ein sehr feinfühliger Fahrer. Wir müssen es nun genauer an meinen Fahrstil anpassen, um schneller zu werden.»

Daten von Jorge Lorenzo

«Ich weiß noch nicht, ob wir in Malaysia neue Teile erhalten oder nicht», versicherte Espargaró gegenüber «Motocuatro» und grinste: «Falls wir welche erhalten, dann sind sie denen von Jorge sehr ähnlich und das ist gut, denn dann können wir näher an die Werksmaschinen heranrücken.»

Pol Espargaró wurden von Yamaha einige Daten zur Verfügung gestellt, die ihm den Einstieg erleichtern sollen. «Ein großer Vorteil von Jorge ist, dass er das Bike sehr gut aufrichtet und dabei mehr Kontakt zum Asphalt herstellt. Auf diese Weise muss die Traktionskontrolle weniger eingreifen und er hat mehr Power zu Verfügung. In diesem Aspekt sollte ich mich ihm angleichen, aber das ist nicht einfach, denn auch Valentino schafft das nicht.»

2014: Pol Espargaró gegen Aleix Espargaró

2014 wird Pol Espargaró in der MotoGP-Klasse gegen seinen Bruder Aleix antreten, der eine FTR-Yamaha nach dem neuen Open-Format im Team NGM Mobile Forward Racing pilotieren wird. «Er war nur 0,1 sec langsamer als ich mit dem Prototyp. Das ist gut, denn für ihn ist es ein komplett neues Bike. Aleix wollte eine Maschine, die besser ist, denn die CR-Maschinen waren oft nicht konkurrenzfähig. Nun hat er mehr Treibstoff zur Verfügung als die Prototypen-Piloten und darf weichere Reifen verwenden, aber die Einheitselektronik wird wohl ein Nachteil sein. Ich hoffe, dass seine Maschine gut funktioniert und wir beide zeigen können, was in uns steckt. So sehen die Menschen, wie stark Aleix wirklich ist», sagt Pol Espargaró über seinen älteren Bruder.

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