Statistik: Giacomo Agostini uneinholbar vor Rossi

Giacomo Agostini liegt in der Statistik der Fahrer mit den meisten Weltmeistertiteln klar und uneinholbar an der Spitze. Er profitiert hier ganz klar davon, dass zu seiner Zeit in den 1960er und 1970er-Jahren die meisten Spitzenfahrer in zwei Klassen antraten.

 «Ago nazionale» wurde 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1971 und 1972 Halbliter-Weltmeister auf MV Agusta, danach 1975 noch einmal auf Yamaha.

In der 350-ccm-Kategorie gewann der heute 71-jährige Italiener die Weltmeisterschaft in den Jahren 1968, 1969, 1970, 1971, 1972 und 1973 auf MV Agusta, 1974 noch einmal auf Yamaha. Er triumphierte also von 1968 bis 1972 jeweils in beiden Klassen.

Übrigens: Dazu gewann Ago noch 17 italienische Meistertitel in den Klassen 175 ccm, 250 ccm (jeweils auf Morini), 350 und 500 ccm auf MV Agusta und zweimal auf Yamaha.

Auf 13 WM-Titel brachte es der Spanier Angel Nieto, der alle seine Titel in den Klassen 50 und 125 ccm abräumte – auf Derbi (auf dieser Marke gewann er die ersten fünf Titel), Bultaco, Kreidler, Minarelli und Garelli.

Nieto versuchte sich auch in der 250er-WM auf Derbi, die jedoch selten ins Ziel kam. Er schaffte sein bestes Ergebnis in dieser Klasse 1981 mit einer Siroko-Rotax: Rang 5 in Hockenheim 1981.

Angel Nieto gewann den ersten WM-Titel 1969 mit der 50-ccm-Derbi, den letzten 1984 auf der Garelli 125 ccm. Er ist heute 66 Jahre alt, geniesst in Spanien Legendenstatus und arbeitet bei allen WM-Rennen als Kommentator für das spanische Fernsehen.

Was kaum jemand weiss: Als in Jarama einmal keine 125-ccm-Klasse gefahren wurde, schwang sich Nieto dort gegen Ende seiner glorreichen Karriere auf einen 500-ccm-Dreizylinder-Production-Racer von Honda und zog sich achtbar aus der Affäre.

Die Fahrer mit der höchsten Anzahl an WM-Titeln