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Dani Pedrosa: «60 Runden mit zwei Reifensätzen»

Von Antonio Gonzalez
Trotz des bescheidenen sechsten Rangs beim ersten MotoGP-Test des Jahres in Sepang blickt Repsol-Honda-Pilot Pedrosa zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben.

Honda-Werksfahrer Dani Pedrosa ist vom ersten Sepang-Test wieder nach Hause zurückgekehrt, in Spanien warteten auf ihn und Teamkollege Marc Márquez die Feierlichkeiten zum 20-Jahre-Jubiläum der Partnerschaft zwischen Repsol und Honda. In Malaysia fuhr Pedrosa die sechstschnellste Zeit der Woche und spulte dabei nicht weniger als 1.064 Kilometer ab.

Damit war der MotoGP-Routinier der zweit-eifrigste Pilot des ersten Sepang-Tests. Lediglich Suzuki-Fahrer Randy de Puniet kam auf noch mehr Kilometer. Der 28-jährige Honda-Pilot konzentrierte sich in Malaysia auf das Finden seiner Schwachstellen.

Dani, wie war dein Winter?

Gut, gut. Ich hatte Zeit, einmal abzuschalten. Ich konnte mich erholen und hatte etwas Spaß. Diesen Winter war ich Surfen, was eines meiner liebsten Hobbies ist. Ich habe mich eine Weile ausgeruht, habe mal einen Tapetenwechsel gehabt. Dann habe ich wieder mit dem Fitnesstraining begonnen.

Wie fit bist du nach zwei Monaten Pause und den drei anstrengenden Testtagen?

Nun, das ist gut gelaufen. Natürlich bin ich müde, denn ich bin viele Runden gefahren und es war sehr heiß. Aber insgesamt bin ich mit meiner Fitness zufrieden. Jetzt, wo wir wieder mehr Zeit auf dem Motorrad verbringen, wird es auch wieder besser.

Konntest du etwas verbessern, mit dem du im letzten Jahr nicht zufrieden warst, zum Beispiel beim Grip am Kurvenausgang?

Ja, letztes Jahr hat mir hinten Grip gefehlt und ich hatte damit große Probleme. Ich habe andere Aspekte verbessert, um das zu kompensieren. Wir haben hinsichtlich der Traktion am Kurvenausgang immer die größten Probleme und alles, was wir in der Hinsicht verbessern können, ist gut. Daran haben wir unter anderem bei diesem Test gearbeitet und wir konnten da Fortschritte machen.

Wie kannst du dich fahrerisch noch verbessern? Was hast du dir 2013 mitgenommen?

Die Rennen waren 2013 viel heftiger als früher. Die MotoGP war schon immer sehr hart mit Casey (Stoner) und Jorge (Lorenzo). Aber 2013 waren wir fast immer bis zur letzten Runde beisammen. Es gab viele Rennen, in denen zwei oder drei Fahrer zusammen ankamen. In solchen Situationen ist es wichtig, konzentriert und genau zu bleiben, auch wenn die Kraft nachlässt, oder das Motorrad nicht zu 100 Prozent funktioniert.

Wie bewertest du die ersten drei Testtage?

Ich konnte große Fortschritte machen. An den ersten beiden Tagen hatte ich nicht das beste Gefühl, aber das konnten wir verbessern. Wie ich schon sagte, konnten wir hinten den Grip leicht verbessern. Aber ich habe auch sonst gute Fortschritte gemacht, gerade mit meinem Gefühl für das Motorrad.

Gefällt dir, wie die neuen Reifen funktionieren?

Wir müssen mal abwarten, wie sie auf anderen Strecken reagieren. Aber es ist jedenfalls richtig, dass wir jetzt sowohl die weiche, als auch die harte Mischung verwenden können. Letzte Saison hat nur die weiche Mischung funktioniert. Der letzte harte Reifen hatten keinen Grip, in der Hinsicht ist es wirklich besser geworden.

Wird bei dir beim nächsten Test eine Rennsimulation Priorität haben?

Nein, nicht höchste Priorität. Klar wird es eine wichtige Sache werden, aber nicht die wichtigste. Wir sind schon viele Runden auf gebrauchten Reifen gefahren, 60 Runden mit nur zwei Sätzen. Wir haben also gute Erfahrungswerte mit gebrauchten Reifen. Beim nächsten Test will ich das Motorrad so gut als möglich vorbereiten, ehe wir nach Phillip Island reisen.

Was wirst du ändern, wenn du hier her nach Sepang zurückkommst?

Im Moment gibt es da nicht viele Dinge. Wir haben ein gutes Gefühl, darum müssen wir weiter arbeiten und schauen, dass wir den zweiten Test gut über die Runden bekommen, um dann zufrieden nach Phillip Island weiter zu reisen.

Quelle: motoGP.com

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