Karel Abraham (Honda) will Zeiten wie Hayden fahren
In Katar fuhr Karel Abraham auf dem Niveau von Aoyama und Redding
Karel Abraham ist wieder leicht optimistisch
Die anderen Open-Piloten sind für Karel Abraham nicht mehr außer Reichweite. Auf Ex-Weltmeister Nicky Hayden, der auf einer identischen Honda RCV1000R sitzt, verlor Abraham vor dem Saisonstart eine Sekunde.
«Wir haben versucht in Katar das aufzuholen, was wir in Malaysia verloren haben», erklärt der 24-Jährige. «Es waren wirklich anstrengende drei Tage. Ich war viel entspannter als in Sepang. Das Klima in Katar war besser für mich. Wir sind jetzt auf dem Niveau von Aoyama und Redding, sie haben das gleiche Bike. Nur Nicky Hayden hat ein bisschen Abstand. Den letzten Tag haben wir früher beendet, ich war unter 1:57,5 min fahren. Das war eine gute Entscheidung, der kalte Wind blies und wir haben auch einige Stürze gesehen.»
Schauen wir uns die Zeiten von «Abaja» an: Er begann in Katar mit 1:58,833 min, am zweiten Tag verbesserte er sich auf 1:57,728, nach drei Tagen stand er bei 1:57,342. Eine Steigerung um 1,491 sec.
Interessant ist auch der Vergleich der Rückstände von Abraham während aller drei Tests, also Sepang I und II und Katar: Während Sepang I hatte er auf den besten Open-Pilot Aleix Espargaró 5,976 sec Rückstand, auf Nicky Hayden mit der schnellsten Honda 4,460 sec.
Während Sepang II reduzierte der Tscheche seinen Rückstand auf Aleix Espargaró auf 4,203 sec, zu Nicky Hayden auf 2,380 sec.
In Katar fehlten noch 2,468 sec auf Aleix Espargaró und 1,062 sec zu Nicky Hayden.
«Ich werte das Ergebnis von Katar als Erfolg», sagte Abrahams Cardion-AB-Crew-Chief Marco Grana gegenüber SPEEDWEEK.com. «Erstmals konnte er drei Tage am Stück fahren. Die Probleme mit seiner Schulter werden weniger. Mit dem Bike haben wir keine großen Sorgen, Karel hat die Unterschiede zur ART sehr schnell erkannt. Das Wichtigste ist, dass wir in der Nähe der anderen Honda-Fahrer sind. Auf Redding und Aoyama haben wir minimalen Abstand, nur Nicky ist zeitlich außer Reichweite. Aber ich glaube, wenn Karel keine gesundheitlichen Probleme mehr hat, ist es nicht unrealistisch, ähnliche Zeiten wie Nicky zu fahren.»
