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Andrea Dovizioso: «Cal Crutchlow ist verrückt»

Von Sharleena Wirsing
Andrea Dovizioso mit der Desmosedici GP14

Andrea Dovizioso mit der Desmosedici GP14

Während der Ducati-Teampräsentation in München erklärte Andrea Dovizioso, wie schwierig die Saison 2013 für ihn war, wie er zu Cal Crutchlow steht und wie er die Vorteile der Open-Class bewertet.

In der letzten Saison und bei den ersten Testfahrten 2014 wirkte Andrea Dovizioso oftmals von der bis dahin fruchtlosen Entwicklungsarbeit von Ducati entmutigt. «Auch bei den ersten Testfahrten in Malaysia war ich noch nicht so optimistisch, aber das hat sich geändert. Unsere guten Testresultate sind die Realität. In Malaysia wusste ich, dass ich schnell sein kann, wenn wir so weiterentwickeln. Nach der letzten Saison war ich natürlich nicht glücklich, denn es war das schlechteste Resultat meiner Karriere. Deshalb war es ein schwieriges Jahr. Durch die Arbeit von Dall’Igna bei Ducati hat sich die Maschine bereits verändert. Wir haben Fortschritte gemacht und ich gebe immer hundert Prozent.»

Fehlende Motivation will sich der Ducati-Pilot nicht nachsagen lassen: «Es ist für Außenstehende sehr schwer zu verstehen, wie viel Einsatz die Fahrer zeigen. Viele denken, dass der Fahrer einfach das Geld nimmt und sich nicht weiter um die Resultate und das Bike kümmert. Doch alle Fahrer in der Weltmeisterschaft streben nach guten Resultaten. Ich bin hier, um diese Resultate für Ducati einzufahren. Ich bin völlig in dieses Projekt involviert und ich habe mich für zwei Jahre bei Ducati entschieden, weil ich wusste, dass das erste Jahr schwer werden könnte. Und das war es! Aber ich bin ein Profi, das Bike hat sich verbessert und ich war sehr schnell.»

Wird Dovizioso den weichen Hinterreifen, der nur den Open-Fahrern zur Verfügung steht, über die Renndistanz nutzen? «Da wir noch kein Rennen gefahren sind, können wir noch nicht abschließend über den weichen Reifen urteilen. Das ist auch von der Maschine und dem Fahrer abhängig. Aleix Espargaró war mit diesem Reifen sehr schnell. Ein weicherer Reifen bringt immer Spaß für die Fahrer, weil er mehr Grip bietet. Doch wir wissen nicht, ob wir ihn bei manchen Rennen einsetzen können. Das war auch kein ausschlaggebender Punkt, um in die Open-Class zu wechseln», stellt «Dovi» klar.

Auch über seinen Teamkollegen Cal Crutchlow, den er bereits aus der gemeinsamen Zeit bei Tech3-Yamaha kennt, sprach Dovizioso in München. Der Italiener glaubt, dass ihn sein starker Teamkollege anspornen wird. «Cal ist ein sehr schneller Fahrer und ich denke, dass er im letzten Jahr noch schneller wurde. Unser Kampf wird sehr interessant und wirkt sich sicher positiv auf Ducati und die Resultate aus. Es ist immer unterhaltsam, Zeit mit ihm zu verbringen, denn er ist lustig und sehr verrückt.»

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