MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Jorge Lorenzo: «Podestplatz ist Minimalziel»

Von Matthias Dubach
Trotz drei Operationen in der Winterpause wird der MoviStar-Yamaha-Werksfahrer den MotoGP-Saisonauftakt fit bestreiten können. Der Spanier fürchtet die neue Einschränkung beim Tankinhalt nicht.

Terminstress für Jorge Lorenzo schon am Tag vor dem ersten freien Training beim Katar-GP: Zunächst wurde auf der Start-Zielgeraden das neue Design seiner Yamaha mit Hauptsponsor MoviStar enthüllt, danach ging es direkt an die offzielle Pressekonferenz. «Es ist schön, dass MoviStar nach acht Jahren wieder zurückkehrte. Das ist gut für die MotoGP, für den ganzen Sport und natürlich für Yamaha», versicherte der Spanier mit Blick auf die früheren Tätigkeiten des Telefónica-Konzerns im GP-Sport.

Lorenzo muss den Saisonauftakt auf der Flutlichtstrecke von Doha wie Rivale Marc Márquez etwas geschwächt in Angriff nehmen. «Ich hatte im Winter drei Operationen. Eine am Schlüsselbein, eine am grossen Finger der rechten Hand und eine kleine am Rücken», zählte der zweifache MotoGP-Weltmeister auf. «Ich bin aber nahe an der hundertprozentigen Fitness, ich bin zuversichtlich für diesen GP. Ich will hier mindestens einen Podestplatz erreichen. Das ist klar das Ziel, denn wenn es beim ersten Rennen nicht gut läuft, steigt bereits beim zweiten GP der Druck, weil man dann die Scharte vom Auftakt ausmerzen muss.»

Lorenzo bestritt nach seinem Operationen schon die drei offiziellen Testfahrten in Malaysia und Australien. In Sepang beklagte er sich über die neuen Reifen von Bridgestone und befürchtete, gegenüber Honda ins Hintertreffen zu geraten. Nun gab er sich gelassen: «Wir sind die drei Tests nur auf zwei Strecken gefahren, die ziemlich speziell sind. Ich denke, wir befinden uns auf dem Niveau vom letzten Jahr und werden auf normalen Strecken keine Probleme haben.»

Bei Yamaha stellte sich die Frage eines allfälligen Umstiegs vom Factory- zum Open-Status wie bei Ducati nie, Lorenzo wird 2014 in den Rennen mit 20 statt wie bisher 21 Litern Tankinhalt klar kommen müssen. «Weiterhin 21 Litern zu haben wäre nett, aber wir werden das Rennen überstehen», ist sich der Spanier sicher.

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