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Valentino Rossi (8.): «Wir finden keine Balance»

Von Nereo Balanzin
Valentino Rossi am Freitag in Argentinien

Valentino Rossi am Freitag in Argentinien

Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi erlebte keinen erfreulichen Freitag. Platz 10 im ersten und Platz 8 im zweiten Training.

Eine seltsame Geschichte. Es ist für die Werksteams von Honda und Yamaha offenbar unmöglich, in der MotoGP-Klasse mit identischem Speed zu fahren.

Im ersten freien Las-Termas-Training gelang Jorge Lorenzo die Bestzeit auf Yamaha, Márquez und Pedrosa trudelten auf den Plätzen 14 und 16 ein.

Im zweiten freien Training wurde der Spiess umgedreht: 1. Márquez. 2. Pedrosa.

Die Yamaha-Asse fielen ins Mittelfeld zurück. 8. Rossi. 9. Lorenzo.
Und die 4,8 km Piste, die am Vormittag die Yamaha zu bevorteilen schien, verwandelte sich in eine Honda-Strecke – drei Honda unter den ersten vier.

Die Bridgestone-Reifen – sie bleiben das grösste Problem.

«Wir leiden hier unter grossen Problemen mit den Hinterreifen», sagte Valentino nach dem FP1. «Er lässt dramatisch und schnell nach. Vielleicht hatte das am Morgen mit dem kühlen Asphalt zu tun. Man konnte dem Motorrad kaum Schräglagen zumuten. Ich habe den harten und den weichen Compound probiert, aber beide Mischungen waren nach wenigen Runden zerstört. Vielleicht ist es eine Kombination von kühlem Asphalt und niedrigen Temperaturen. Ich habe gehofft, dass sich die Situation am Nachmittag bessert, weil ich dachte, der Belag würde dann wärmer sein.»

Die Temperaturen waren tatsächlich höher, aber für den 35-jährigen Italiener wurde das Ergebnis nicht viel besser. Rosi fuhr im FP1 auf Platz 10 mit 1,6 sec Rückstand, in FP2 büsste er als Achter 2,082 sec auf Márquez ein.

Seinem Teamkollegen Jorge Lorenzo ging es nicht viel besser – Rang 9.

«Am Nachmittag ging es ein bisschen besser», räumte Rossi ein. «Aber wir haben die richtige Balance noch nicht gefunden. Wir müssen eine Lösung finden, wie wir den Hinterreifen besser zum Arbeiten bringen. Denn nach wenigen Runden beginnt die Maschine hinten bereits arg zu rutschen.»

Rossi weiter: «Aber immerhin sind wir am Nachmittag besser und schneller unterwegs gewesen. Wir müssen am Samstag weiter daran arbeiten, den Hinterreifen länger am Leben zu erhalten. Grundsätzlich haben wir dieselben Probleme gehabt wie am Morgen, auch wenn sich der Zustand der Piste gebessert hat. Wir sind wieder beide Mischungen gefahren, aber wir blicken noch nicht richtig durch. Unser Trost: Die zwei Honda sind nicht zu weit weg...»

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