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Simone Corsi/Jerez: Vielversprechendes MotoGP-Debüt

Von Günther Wiesinger
Italien sucht neue MotoGP-Helden, hinter Rossi, Dovizioso und Iannone klafft eine Lücke. Beim Montag-Test in Jerez fuhr Simone Corsi erstmals die Edwards-Yamaha des Forward-Teams.

«Heute hatte ich die grossartige Möglichkeit, erstmals in meinem Leben eine MotoGP-Maschine zu fahren», strahlte Simone Corsi nach dem Montag-Test in Jerez, bei dem er die Forward-Racing-Yamaha M1 von Colin Edwards probieren durfte. «Das ist eine unglaubliche Erfahrung gewesen. Ich habe es auf 45 Runden gebracht, damit ich ein bisschen Vertrauen zu diesem Gerät finden konnte. Ich bin zufrieden mit meiner Performance.»

«Es gibt sehr viele Unterschiede zu meiner Moto2-Kalex. Da reden wir über die Power, über die Beschleunigung und über all diese elektronischen Systeme, über die wir in der kleineren Klasse nicht verfügen», gab Corsi zu bedenken. «Ausserdem habe ich rasch festgestellt, dass die MotoGP-Maschine körperlich wesentlich höhere Anforderungen stellt. Ich habe mich deshalb entschieden, die ganze Arbeit am Vormittag zu machen. Ich wollte mich nicht überanstrengen. Auf jeden Fall möchte ich mich beim Team für diese einmalige Gelegenheit bedanken.»

Natürlich schielte das Forward-Team mit einem Auge auch auf die Rundenzeiten. der 40-jährige Colin Edwards war im Qualifying mit 1:39,814 min auf den elften Startplatz gefahren. Corsi fuhr gleich am ersten Tag nur 2,5 sec langsamer.

Kein schlechter Einstand für den Moto2-WM-Fünften, der den Jerez-GP auf Platz nach drei fünften Plätze in Doha, Austin und Las Termas mit einem Sturz beendet hat.

Edwards (40) hört bekanntlich am Jahresende auf, Corsi ist ein Kandidat für die Nachfolge. Und Forward-Rennchef Giovanni Cuzari möchte Edwards eventuell schon früher loswerden.

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