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Valentino Rossi/Jorge Lorenzo: Siegchancen steigen

Von Günther Wiesinger
Das Yamaha-Duo Valentino Rossi und Jorge Lorenzo in Barcelona

Das Yamaha-Duo Valentino Rossi und Jorge Lorenzo in Barcelona

Bei den letzten MotoGP-Rennen in Mugello und Barcelona heizten Lorenzo und Rossi den Honda-Stars gehörig ein. Die M1-Yamaha wurde deutlich verbessert.

«Wir sind noch nicht auf dem maximalen Level. Wir können auf der Elektronikseite noch einiges mehr aus dem Bike herausholen», meint Jorge Lorenzo. «Ich habe mein Vorsaisontraining nach den zwei Operationen im Winter sehr spät begonnen, ausserdem habe ich zweimal meinen Trainer gewechselt. Mit meinem neuen Trainer bin ich sehr happy, aber wir haben erst vor zwei Monaten mit dem Training begonnen, es gibt also starken Aufholbedarf.»

Das würde heissen: Lorenzo hat erst Mitte April mit dem Konditionstraining begonnen, rund vier Monate nach der Operation.

«Ich denke, ich war in Barcelona konditionell stärker als in Mugello, aber ich möchte mich weiter verbessern», sagt Jorge.

Teamkollege Valentino Rossi versichert, man habe zusammen mit dem Yamaha-Ingenieuren sehr viel gearbeitet, um das Bremsvermögen der YZR-M1 zu verbessern. «Wir wussten seit den Wintertests, dass wir beim Bremsen und beim Reinfahren in die Kurven Zeit verlieren, also haben wir uns Gedanken gemacht. Ehrlich gesagt, für mich haben wir im Vergleich zu 2013 schon sehr grosse Verbesserungen erzielt, im Vorjahr hatte ich in diesen zwei Bereichen gewaltig Mühe. Jetzt komme ich viel besser zurecht. Jorge war im Vorjahr bereits stark, er hat aber trotzdem daran gearbeitet, um vor der Kurve schneller zu werden. Wir waren uns bewusst: Das ist die Stelle, wo Marc besser ist als wir. Wir haben das Motorrad auch in allen anderen Bereichen ein bisschen verbessert. Jetzt sieht es so aus, als seien wir näher dran. Die letzten zwei Rennen in Mugello und Barcelona haben das gezeigt. In Mugello war Jorge in den Bremszonen sehr stark. Wir hoffen, dass wir noch ein paar Fortschritte machen können und gemeinsam mit Yamaha noch zwei Schritte machen können, die uns beim schnelleren Reinfahren in die Kurven helfen. Das war in Barcelona sehr, sehr wichtig. 2013 war dieses Rennen für mich ein Desaster, auch beim Bremsen. Damals war ich in der erste Rennhälfte in grossen Schwierigkeiten. Diesmal hatte ich Siegchancen.»

Lorenzo pflichtet bei. «Vor zwei Jahren habe ich die Yamaha-Ingenieure gebeten, sie sollen sich darum kümmern, dass wir künftig ohne Kupplung runterschalten können wie Honda», schildert Lorenzo. «Das war ein Bereich, den Honda schon in Angriff genommen hatte, eine andere Marke auch. Für mich war das neue Kupplungsssystem dann aber zum Saisonstart 2014 schlechter als das alte, für Valentino war es besser besser als das letztjährige System. Ich habe dann Änderungen vorgenommen, zum Beispiel haben wir die Position des Schalthebels geändert, dann fühlte ich mich komfortabler. Bei den letzten Rennen haben wir auch bei der Elektronik Fortschritte erzielt. Wir können das Motorrad jetzt schneller abbremsen, der Bremsweg ist kürzer geworden. Auch die grosse Bremsscheibe hat sich als nützlich erwiesen. Diese drei Sachen haben der Yamaha beim Bremsen geholfen. Aber wir haben noch nicht das ganze Potenzial ausgeschöpft.»

Ein Fakt ist: Yamaha brachte für Jerez ein neues Chassis, das sich beim Bremsverhalten besser verhalten sollte. Rossi gefiel es, er benützt es, Lorenzo stellte es beiseite, er sah darin keinen Vorteil.

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