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Dall’Igna (Ducati): Kleinerer 90-Grad-Motor für 2015!

Von Sharleena Wirsing
Im Regen von Assen holte Andrea Dovizioso den zweiten Podestplatz für Ducati in dieser Saison. Rennchef Gigi Dall’Igna erklärte nun, was die nächsten Schritte für Ducati sind.

Gigi Dall’Igna, General Manager von Ducati, konnte dem MotoGP-Projekt bereits nach wenigen Monaten seinen Stempel aufdrücken. Zunächst ging es ihm um die Verbesserung der Kommunikation zwischen Fahrern, Mechanikern und Ingenieuren. Dies scheint ihm gelungen zu sein.

Ducatis größtes Ziel ist es, die Konkurrenzfähigkeit wieder zu erlangen, die Casey Stoner 2007 mit dem Weltmeistertitel der MotoGP-Klasse schon einmal bewies. Das Engagement Dall’Ignas scheint bereits erste Früchte zu tragen. Andrea Dovizioso feierte in Assen sein zweites Podest der Saison.

Im Gespräch mit der italienischen «Corriere dello Sport» gab der italienische Ingenieur nun ein Update zu den derzeitigen Fortschritten von Ducati und den Plänen für 2015. «In Barcelona haben wir uns um 26 Sekunden verbessert und damit den Rückstand um die Hälfte verkürzt. Aber unsere Konkurrenz ist selbst zehn Sekunden schneller als im Vorjahr gewesen», erklärte Dall’Igna.

Der nächste Schritt folgt beim Deutschland-GP: «Auf dem Sachsenring werden wir eine neue Software einsetzen, die wir in Barcelona getestet haben. Dann haben wir in Brünn eine neue Verkleidung, auch wenn die Aerodynamik im Motorradrennsport nicht so wichtig ist wie in der Formel 1.»

Für die nächste Saison gab Dall’Igna einen Einblick in seine Philosophie und seine Pläne bei der Entwicklung des neuen GP15-Prototypen. «Der erste Schritt ist der Motor und wir hoffen, dass wir ihn bereits in Valencia zum Test nach dem Rennen haben. Es wird ein 90 Grad Motor sein, der jedoch kleiner ist. Er soll uns ein besseres Setup ermöglichen, um mehr aus den Reifen herauszuholen.»

Dass der offizielle Reifenlieferant der Weltmeisterschaft 2016 wechselt, ist ein weiterer wichtiger Faktor für Dall’Igna. «Mit der Rückkehr zu 17-Zoll-Reifen werden die Karten neu gemischt. Honda und Yamaha sind die Motorräder, die wir schlagen müssen. Wir müssen von ihnen lernen», ist dem Italiener bewusst.

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