Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Stefan Bradl (Rang 4): «Der erste Tag war in Ordnung»

Von Günther Wiesinger
An seinem vierten Platz im zweiten Freitag-Training hatte Stefan Bradl auf dem Sachsenring wenig auszusetzen. Er sparte Reifen und hält trotzdem vorne mit.

Platz 7 im ersten und Platz 4 im zweiten freien Freitag-Training, etliche Stars hinter sich gelassen – danach zeigte sich Stefan Bradl beim Heim-GP sichtlich entspannt und zuversichtlich.

Stefan, du hast am Vormittag den weichen und den harten Vorderreifen probiert. Und jetzt?

Am Nachmittag haben wir die mittlere Mischung probiert, den Typ 33, den mussten wir ja mal probieren. Er ist in Ordnung und funktioniert ganz gut. Ob es der Vorderreifen fürs Rennen sein wird, werden wir sehen. Hängt von den Temperaturen ab, sie waren jetzt recht hoch.
Wir haben am Anfang auch den harten Hinterreifen probiert, da war ich der einzige von allen, wir wollen ein bisschen Hinterreifen sparen, denn das Wetter soll an den nächsten zwei Tagen warm und trocken bleiben. Das heisst, dass wir wahrscheinlich keinen Regen mehr haben werden und dass wir dann für den Samstagnachmittag vielleicht noch einen Hinterreifen mehr haben als die andern.
Aber wir wissen nicht genau, welches Reifen-Management die Gegner gemacht haben.
Wir haben es probiert, es hat nicht funktioniert, hat uns aber auch keine Zeit gekostet. Wir waren im FP2 ganz gut unterwegs.
Ich bin dann einmal zurückgefallen, aber das hat mich nicht beunruhigt. Es hat auch mal getröpfelt, aber da war ich an der Box. Ich habe nur gesehen, dass alle reingekommen sind.

Du warst einmal Neunter und sogar Zehnter. Warst du da nie in Sorge wegen des Q2?

Nein, ich habe gewusst, wir machen den weichen Reifen am Schluss in den letzten zehn Minuten rein, die anderen haben ihn schon früher reingemacht. Ich habe mich dann rasch verbessert.

Du hast 0,389 sec auf Aleix Espargaró verloren. Wor verlierst du? Immer noch im Omega-S?

Teils, teils. Wir müssen uns das Data-Recording noch genauer anschauen. Meine Schwachstelle ist Sektor 2, das Omega ist der Schnitt von 1 zu 2. Ich muss da noch an mir arbeiten, ich kann dort noch nicht das Maximum aus mir rausholen. Es gelingt mir manchmal für ein paar Runden, aber ich muss das konstanter zeigen. Sonst bin ich in T1 gut, ich bin in T4 gut.

Du hast einige Stars hinter dir gelassen – Bautista, Dovizioso, Pedrosa und Rossi zum Beispiel.

Ja, wir wissen aber nicht, welche Reifen sie heute verwendet haben. Ich habe bisher nur gesehen, dass Márquez und Lorenzo verdammt flott sind. Der Rest wird sich zeigen.

Mit dem ersten Tag auf dem Sachsenring bist du zufrieden?

Ja, aber man darf nicht jedes Training überbewerten... Da darf man nicht so viel reininterpretieren. Man versucht immer wieder Dinge. Das zweite Training war okay.

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