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Shuhei Nakamoto (HRC): «Mit Lorenzo nie gesprochen»

Von Günther Wiesinger
Dani Pedrosa mit Shuhei Nakamoto (rechts)

Dani Pedrosa mit Shuhei Nakamoto (rechts)

Repsol-Honda hat die Verträge mit Marc Márquez und Dani Pedrosa um zwei Jahre verlängert. Die angekündigten Verhandlungen mit Jorge Lorenzo haben nie stattgefunden.

Shuhei Nakamoto, Vizepräsident der Honda Racing Corporation (HRC), erklärte bei einer Pressekonferenz am 6. Februar in Sepang/Malaysia, er sei für 2015 an den Fahrkünsten von Jorge Lorenzo interessiert.

Nakamoto damals: «Natürlich haben wir Interesse an Jorge. Er ist einer der Topfahrer. Es ist normal, dass wir mir ihm reden werden.»

Jetzt sagte Nakamoto gegenüber Motor Cycle News, HRC habe nie einen anderen Fahrer als Dani Pedrosa im Sinn gehabt, obwohl der 28-jährige Spanier auch im neunten Versuch im Repsol-Honda-Team nicht MotoGP-Weltmeister wird.

Vor dem Deutschland-GP wurde ein neuer Zwei-Jahres-Vertrag mit dem Spanier abgeschlossen.

Aus Repsol-Kreisen ist durchgesickert, dass Marc Márquez nächstes Jahr 8,5 Millionen Euro verdienen soll, Dani Pedrosa 6 Millionen.

Um diese Gagen zahlen zu können, sucht HRC einen Co-Sponsor – zum wiederholen Male wird deswegen mit Red Bull verhandelt.

Übrigens: Dani Pedrosa verhielt sich weniger loyal als Honda. Er verhandelte zum Beispiel mit Suzuki. Aber bei seiner Gagenforderung von 8 Millionen Euro zuckte Teammanager Davide Brivio zusammen. Er nahm lieber den WM-Sechsten Aleix Espargaró für 1 Million.

Honda wollte Jorge Lorenzo schon 2010 von Yamaha weglocken, an seiner Stelle wurde dann Casey Stoner verpflichtet.

Doch in dieser Saison sei es nie zu Gesprächen mit Lorenzo gekommen, beteuert Nakamoto.

«Wir haben nur mit Dani gesprochen und ich bin glücklich, ihn behalten zu können. Marc und Dani sind Topfahrer. Das ist der einzige Grund, warum wir beide behalten haben. Persönlichkeit und Nationalität spielen füür mich keine Rolle, solange die Fahrer schnell sind. Und das Verhältnis zwischen Marc und Dani ist sehr gut», meint der Japaner.

Das war 2013 nicht immer so, zum Beispiel nach der Kollision in Aragón, die Pedrosa alle Titelchancen raubte.

Nakamoto weiter: «Wir haben mit Dani über die Vertragsdauer gesprochen. Wir haben überlegt, ob wir ein Jahr mit Option für 2016 machen sollen. Doch Dani wollte einen Zwei-Jahres-Vertrag.»

HRC kann also erst 2017 einen jüngeren Fahrer ins Repsol-Team bringen.

Zwei Spanier, das gefiel natürlich auch Sponsor Repsol, der bei HRC seit 1995 an Bord ist. Repsol hat wenige Tage nach dem Pedrosa-Deal den Sponsorvertrag um drei weitere Jahre bis Ende 2017 verlängert.

Und warum wurde nicht mit Lorenzo verhandelt? «Zu langsam», scherzte Nakamoto. Dann lacht er. Dann ergänzt er: «Wir sind happy mit Dani. So einfach ist das.»

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