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Scott Redding: Die Freude auf den Heim-GP

Von Günther Wiesinger
Zweimal hat Scott Redding den Heim-GP schon gewonnen, 2008 in Donington und 2013 in Silverstone. Mit der Production-Honda erwartet er ein schwieriges Weekend. «Denn Silverstone ist eine Power-Strecke.»

Scott Redding aus dem Go&Fun-Honda-Team von Fautos Gresini wird am kommenden Wochenende zum ersten Mal bei seinem Heim-GP in der MotoGp-Klasse antreten.

Der 21-jährige Engländer lenkt eine Open-Class-Honda RCV1000R, er liegt in der WM an ausgezeichnete zwölfter Position und hat gute Erinnerungen an die Heimrennen.

Schon im Alter von 15 Jahren hat er den Donington-GP in der Klasse bis 125 ccm als krasser Aussenseiter gewonnen.

Und 2013 hat Redding in Silverstone den Moto2-GP-Sieg errungen.

Auch Go&Fun-Teamkollege Alvaro Bautista, der eine Factory-Honda lenkt und WM-Elfter (er liegt neun Punkte vor Scott) ist, rechnet sich einiges aus. Er hat beim Montag-Test in Brünn ein besseres Set-up für seine Showa-Suspension gefunden. Übrigens: Alle anderen Teams vertrauen auf Öhlins.

Bautista hat sich für den British Grand Prix viel vorgenommen. Er stand dort 2012 auf der Pole-Position, 2013 landete er auf Platz 5.
«Silverstone ist eine grossartige Piste. Wir haben dort immer starke Leistungen gezeigt», hält der 29-jährige Spanier fest. «Aber in letzter Zeit hatten wir viel Mühe, es fehlte hinten an Grip. Aber wir sind zuversichtlich, dass sich die Lösungen, die wir in Brünn am Montag gefunden haben, auch in England bewähren. Wir möchten unbedingt wieder zu unserer alten Konkurrenzfähigkeit zurückfinden.»

«Alle fragen mich immer, ob der Heim-GP etwas Besonderes ist», erzählte Scott Redding. «Und ich muss diese Frage immer klar bejahen. Silverstone ist die einzige Gelegenheit im Jahr, bei der ich vor den heimischen Fans fahren kann. Schon in der 125er- und Moto2-Ziet war mir der Support der Fans sehr wichtig. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, als ich 2008 beim Heim-GP erstmals auf die oberste Stufe steigen durfte. Auch 2013 war herzergreifend, den sehr viel Fans trugen rot-weiss-blaue Kleidung. Und mein Bike hatte damals grosse Union-Flags auf der Seite. Als ich nach der karierten Flagge sah, wie alle Fans auf den Zehenspitzen standen und jubelten, das war ein unvergessliches Erlebnis. Jetzt fahre ich daheim erstmals mit einer MotoGP-Maschine; ich kann es kaum erwarten. Aber es wird ein hartes Wochenende, denn Silverstone ist eine Power-Strecke. Und Motorleistung fehlt uns deutlich im Vergleich zu den anderen Maschinen. Trotzdem möchte ich vor dem heimischen Publikum wieder eine gute Performance zeigen.»

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