Marc Marquez (5./Honda): «Ich muss mehr aufpassen»

«Einerseits bin ich zufrieden, weil ich in den freien Trainings gezeigt habe, dass ich vom Speed her im Rennen um den Sieg fighten kann», erklärte der Repsol-Honda-Star. «Ich habe einen sehr guten Rhythmus. Anderseits bin ich enttäuscht, es tut mir leid für das Team, denn ich habe mir zwei Stürze geleistet, das waren zwei Fehler. Das darf ich passieren. Ich habe nicht einmal gepusht, es waren einfach merkwürdige Fehler mit der Bremse.»

Und wie passiert das? «Einfach ein Fehler. Als ich gebremst habe ich den Hebel vorne losliess, um dann wieder Gas zu geben, habe ich den Hebel leicht berührt. Zweimal ist genau der gleiche Fehler passiert. Die Bremskraft der Karbonbremsen ist gewaltig, da reicht eine leichte Berührung, dann blockiert in Schräglage das Vorderrrad, dann rutscht es weg. Vielleicht ist es passiert, weil ich zu entspannt fahre. Ich muss jedenfalls im Rennen mehr aufpassen.» Márquez stürzte beim ersten Mal mit dem asymmetrischen Vorderreifen, beim zweiten Mal mit dem harten 32er-Vorderreifen.

Der Weltmeister räumt auch ein, dass ihn der Titelkampf seines Bruders Alex in der Moto3 ein bisschen ablenkt. «Sicher ist das eine Ablenkung. Ich weiss nicht, ob es mich sehr stark ablenkt oder wenig... Aber ich freue mich über seien Performance. und ich schaue mir seine Trainings hier genauer an als üblich», schilderte Marc. «Aber gleichzeitig bemühe ich mich, meinen Job nicht ausser acht zu lassen. Er steht natürlich im Vordergrund. Aber wenn er an diesem Wochenende fährt, das sehr wichtig ist für ihn, passe ich natürlich auf... Nein, das macht mich nicht nervös. Alex macht alles, wie wir es daheim besprochen haben. Er zeigt, dass er bereit ist für den Titel. das freut mich für ihn.»

Márquez gab zu, dass ihn die Pole-Position von Rossi sehr überrascht habe. «Denn er hatte das ganze Wochenende Mühe, plötzlich fuhr er die Bestzeit. Es wird ein interessantes Rennen zwischen ihm und Jorge, sie fighten um den zweiten WM-Rang. Es wird spannend...»