SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Danilo Petrucci (1./Ducati): «Leistung ohne Ende!»

Von Nereo Balanzin
Pramac-Pilot Danilo Petrucci macht beim Valencia-Test dort weiter wo sein Vorgänger Andrea Iannone aufgehört – das Ducati-Werksteam zu ärgern.

Wirklich aussagekräftig ist die Bestzeit von Danilo Petrucci am verregneten zweiten der drei MotoGP-Teststage in Valencia nicht – man muss eine Zeit von 1.42,431 min bei solch schwierigen Bedingungen aber erst einmal fahren! Der Zweitplatzierte Nicky Hayden (Honda) benötigte 1,2 sec mehr Zeit für eine Runde auf der nassen Pisten.

«Die Bestzeit hatte ich nicht erwartet», gibt der Italiener zu. «Ich habe diese Zeit gefahren als es einmal nicht regnete. Und ich muss gestehen als es wieder anfang zu regnen, bin ich gestürzt. Der Ausrutscher war keine grosse Sache, zwei Hebel sind gebroche die Verkleidung hat ein paar Kratzer abbekommen. Wir haben ins Data-Recording geschaut: Ich war nur 1,5 km/h schneller als in der Runde zuvor – das war zu viel! Das war schade, denn wir wollten noch etwas an der Traktionskontrolle ausprobieren.»

Das Testprogramm von Pramac ist überschaubar. Petrucci soll sich hauptsächlich mit dem Motorrad anfreunden. «Unser Zeitplan ist locker. Das Team möchte, dass ich das Bike im Trockenen und im Nassen fahre», berichtet Petrucci. «Heute war es sehr kalt, die Asphalttemperaturen stiegen nie höher als 12 Grad. Es braucht drei Runden bis die Reifen auf Temperatur sind.»

Petrucci, 2014 mit einer ART unterwegs, schwärmt von der Ducati. «Im Trockenen hat mich das Getriebe überzeugt. Vom zweiten bis zum sechsten Gang hat man Power ohne Ende. Auch die Motorbremse ist grossartig», lobt der 24-Jährige. «Und die Elektronik schafft es, dass die Leistungskurve total gleichmässig is, wie bei einem Elektromotor. Ich muss meinen Fahrstil ändern, ich fahre zu rund.»

Der Italiener hatte bereits vor zwei Jahren das Vergnügen eines Ducati-Tests. Die Erfahrungen sind aber nicht mehr miteinander zu vergleichen. «Damals war die Ducati wie ein wildes Tier, man konnte das Gas nicht einmal auf den Geraden voll aufdrehen», erinnert sich Petrucci. «So ist es nicht mehr, das Bike hat sich sehr verändert. Keine Frage, gefährlich ist es immer noch. Ich sollte es langsam angehen lassen und ich sagte 'natürlich' – aber wenn ich das Visier geschlossen habe, war dieses Versprechen vergessen.»

Die Testzeiten im Regen, Dienstag, 11. November, 17 Uhr
1. Danilo Petrucci, (Ducati), 1:42,431 min
2. Nicky Hayden (Honda), 1:43,598
3. Scott Redding (Honda), 1:43,813
4. Valentino Rossi (Yamaha), 1:43,813
5. Alvaro Bautista (Aprilia), 1:43,827
6. Yonny Hernandez (Ducati), 1:44,432
7. Marco Melandri (Aprilia), 1:44,873
8. Marc Márquez (Honda), 1:45,715
9. Loris Baz (Yamaha), 1:46,143
10. Eugene Laverty (Honda), 1:46,871

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