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Dorna: Etliche MotoGP-Probleme wurden beseitigt

Von Günther Wiesinger
Marco Melandri beim Valencia-Test: Das Aprilia-Werk ist wieder dabei

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MotoGP-Promoter Dorna kann aufatmen. Die Königsklasse blüht wieder auf, es gibt mehr Fahrer, mehr Werke, mehr Rennen, dazu viele starke Fahrer.

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta kann sich freuen. Er kann sich vor interessierten GP-Promotern nicht mehr retten, 2016 kommen der Red Bull-Ring und Chile oder Brasilien als Rennen Nummer 19 und 20 ins den Kalender.

Dazu hat die Dorna hat die mühsamen und tristen Jahre 2010 und 2011 mit nur 17 Stammfahrern im der MotoGP-WM hinter sich gelassen.

Nächstes Jahr werden wieder 25 Piloten antreten, dazu kehren mit Suzuki und Aprilia zwei namhafte Werke in die Königsklasse zurück, für 2017 hat sich KTM angemeldet. Aus drei beteiligten Werken (Honda, Yamaha, Ducati) werden dann wieder sechs – wie in den besten Zeiten.

Und dass sich Superstar Valentino Rossi zu weiteren zwei MotoGP-Jahren entschlossen hat, ist für die Dorna auch alles andere als geschäftsschädigend.

Carmelo Ezpeleta hat dank der neuen Open-Class wieder mehr Prototypen in die WM geholt und die armen Lückenbüsser-Privatteams grossteils wieder abserviert. Er auch nicht zugelassen, dass Paul Bird Motorsport seine beiden MotoGP-Plätze nach zwei Jahren für einen Millionenbetrag verscherbelt, zum Beispiel an Aprilia Racing.

«Wir haben die Plätze den Claiming-Rule-Teams wie PBM, Iodaracing und Avintia für die Saison 2012 kostenlos überlassen», hält der Spanier fest. «Wir haben damals einigen neuen CR-Teams die Möglichkeit gegeben, mit günstigen Materialkosten in die Meisterschaft einzusteigen.» Deshalb liess die Dorna auch nicht zu, dass die Plätze nach zwei Jahren mit Millionengewinnen verkauft werden.

Jetzt besteht ein klares System: Neueinsteiger wie Suzuki und Marc VDS sowie LCR mit dem zweiten Fahrer (Jack Miller) müssen im ersten Jahr auf alle Zuschüsse verzichten, das macht pro Fahrer rund 1 bis 1,2 Millionen aus.

Marc VDS Racing hatte ja 2012 die Chance, mit der Suter-BMW und Redding oder Kallio in die MotoGP einzusteigen, es kam aber dann zum Zerwürfnis mit Suter, die Chance wurde verpasst.

Jetzt steigt Marc VDS mit Scott Redding und den Factory-Honda von Gresini und Bautista neu in die Königsklasse ein.

Dank Sponsor Estrella Galicia 0,0 sollte Teambesitzer Marc van der Straten den Verzicht auf das Start-, Preis- und TV-Geld verschmerzen können.

Aprilia Racing wollte im Sommer noch zwei eigene MotoGP-Plätze anmelden, aber schliesslich kam es zu einem Joint Venture mit Teambesitzer Fausto Gresini, der nach dem Ausstieg von Go&Fun sein MotzoGP-Honda-Team für 2015 nicht mehr finanzieren konnte.
Übrigens: Der klamme Iodaracing-Teambesitzer Giampiero Sacchi soll seine beiden Plätze im Jahr 2013 dem Suzuki-Team für den Wucherpreis von 5 Millionen Euro angeboten haben.

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