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Hervé Poncharal zu Miller: «game over» durch HRC

Von Sharleena Wirsing
Auch Tech3-Yamaha hatte für 2015 Interesse an Moto3-Vizeweltmeister Jack Miller. Doch Hervé Poncharal wurde schnell von der Honda Racing Corporation (HRC) ausgebootet.

Im LCR-Team werden 2015 erstmals zwei Piloten antreten: der erfahrene Cal Crutchlow auf der Factory-Honda und Rookie Jack Miller auf der Open-Honda. Der Moto3-WM-Zweite wird 2015 von der kleinsten Kategorie direkt in die MotoGP-Klasse aufsteigen – von 55 auf 260 PS.

Dieser Wechsel bringt neue Spannung in die MotoGP-WM, denn wenn der Australier erfolgreich ist, könnte es einige Nachahmer geben. «Es wird spannend sein. Man darf nie vergessen, dass dies ein Sport ist, aber es ist auch ein bisschen Show. Es ist wichtig, die Weltmeisterschaft spannend zu machen, denn dann ist die Aufmerksamkeit der Medien groß und das macht wiederum die Sponsoren glücklich. Wir brauchen also etwas Neues, denn immer dieselben Typen auf denselben Bikes sind langweilig», erklärte der Franzose gegenüber SPEEDWEEK.com bereits im Oktober. «Ob Millers Aufstieg ein Erfolg wird, weiß ich nicht. Finde ich es total idiotisch? Nein!»

Bei den Kollegen von «MCN» berichtete Poncharal nun, dass er im Wettstreit um Miller keine Chance gegen HRC hatte. «Ich mag Jack sehr. Ich mag seine Persönlichkeit, seine Feierlaune und seinen Fahrstil. Auch wir haben mit ihm und seinem Management gesprochen. Doch es war ab dem ersten Tag klar, dass HRC Interesse hat. Daher verhandelte er nicht mit unabhängigen Teams, sondern sprach direkt mit HRC. Ab dem Assen-GP war klar, dass er eine sehr starke Verbindung mit Honda hat. Ab diesem Moment hieß es: ‹game over›. Wir wussten nun, dass es unmöglich ist.»

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