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Cal Crutchlow (5.): «Das ist nicht akzeptabel!»

Von Sharleena Wirsing
Nach dem Wirbel um LCR-Hauptsponsor CWM FX startete für Cal Crutchlow am Donnerstag in Katar die neue Saison in seinem neuen Team mit der Factory-Honda.

13 Verhaftungen wegen des Verdachts auf Geldwäsche wurden kürzlich in den CWM-Büros in London vorgenommen. Der neue Hauptsponsor von LCR hat erst ein Drittel der vereinbarten Sponsoring-Summe von 6,3 Millionen an das Team überwiesen.

Daher spielte Teamchef Cecchinello mit dem Gedanken, die CWM-Logos von den Maschinen zu entfernen. Doch nun erklärte er gegenüber SPEEDWEEK.com: «Meine Rechtsanwälte haben mir geraten, die Werbeaufschriften auf den Bikes zu lassen.»

Nach dem Trubel der vergangenen Tage ging Cal Crutchlow am Donnerstag mit dem CWM-Logo auf seiner Honda RC213V auf die Strecke von Katar. Im ersten freien Training erzielte der Brite einen starken fünften Platz.

Er verlor 0,537 sec auf die Bestzeit. Doch Crutchlow ärgerte sich über seine Mitstreiter. «Es war klar, dass man bestraft wird, wenn man in der letzten Kurve wartet. Das wurde in der Fahrerbesprechung nur eine Stunde vorher betont. Doch schon der erste Fahrer, den ich dort sah, war zu langsam. Es sieht nicht bedenklich aus, aber man weiß nie, ob man ihn berührt, falls man beim Bremsen einen Fehler macht. Es gibt keinen Grund dafür. Ich war verärgert und enttäuscht», wetterte Crutchlow.

«Im Rennen ist es mir egal, wenn mich jemand berührt. Das macht Spaß. Das ist Rennsport, aber im freien Training ist das unnötig. Fahrer wie Bradley und Valentino wissen das. Man wartet nicht in der letzten Kurve, außer man hat einen sehr guten Grund dafür. Doch sie wollen nur eine schnelle Runde drehen.»

Mit der Arbeit des LCR-Teams war Crutchlow hingegen zufrieden. «Das Team hat gut gearbeitet. Dass wir trotz einiger Probleme auf Platz 5 liegen, ist nicht schlecht. Trotzdem war es nur das erste Training. Wir hatten technische Probleme, danach auch noch mit den Bremsen. Ich weiß nicht warum, aber derzeit habe ich immer Probleme mit den Bremsen, sobald ich auf die Maschine steige. Wir wissen nicht, woran es liegt. Änderungen machten keinen Unterschied. Es ist nicht dasselbe Problem wie bei Márquez in Sepang. Wir müssen mit Brembo und Honda sprechen, denn das ist nicht akzeptabel.»

«Ich komme mit 20 km/h zu viel an die Kurve. Es fühlt sich an, als sei Luft im System. Ist sie aber nicht. Trotzdem habe ich keinen Bremsdruck. Ich muss den Hebel loslassen und erneut bremsen, damit es funktioniert. Doch das kann man nicht bei jeder Kurve machen. Zudem haben wir Probleme mit dem Set-up, denn nach fünf oder sechs Runden habe ein seltsames Gefühl mit der Maschine.»

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